Ganzjahresbad
Wasserschutzzone
Wie Oberbürgermeister Klaus Eberhardt zu Beginn des Tagesordnungspunktes erinnerte, besteht der Wunsch nach einem Ganzjahresbad aufgrund des Alters des Hallenbades schon lange. Als problematisch habe sich im Zuge der Planungen die Lage des Freibades in Wasserschutzzone II erwiesen.
„Wir haben die klare Aussage des Landratsamtes, dass ein Neubau dort nicht genehmigungsfähig ist,“ erläuterte das Stadtoberhaupt. Vor diesem Hintergrund ist die Idee entstanden, ein vorhandenes Becken für den Hallenbadbetrieb zu nutzen, im Idealfall mit einer „flexiblen Überdachung“.
Cabriodach
Michael Huber vom Architekturbüro Rossmann + Partner stellte in der Sitzung nun die entsprechenden Pläne vor. Dabei seien, so der Fachmann, die Vorgaben des Landratsamtes, die Eingriffe in das Erdreich so gering wie möglich zu halten und keine weiteren Flächen zu versiegeln, bestmöglichst berücksichtigt worden.
Die Grundidee ist, das sogenannte „Inseli-Becken“ mit einem beweglichen Faltdach (Cabriodach) zu überdecken und das Becken mit großzügigen Glasfronten abzuschließen. Über die Hälfte die Wasserfläche könne so, betonte Huber, bei guter Witterung unter freiem Himmel betrieben werden und an den Seiten des Beckens sei genügend Platz für Liegestühle vorgesehen. Mit knapp 25 Meter Länge erfülle das Becken zwar nicht die „Wettkampf-Norm“, sei aber für Trainingszwecke, für Schwimmunterricht sowie zum Vergnügen vollkommen ausreichend. Auch die Wassertiefe von 0,8 bis 1,35 Meter sei für einen Hallenbadbetrieb in Ordnung.
Kosten
Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich einer ersten Schätzung nach auf rund 11 Millionen Euro. Ein Betrag, der noch nicht finanziert sei, wie das Stadtoberhaupt betonte. Daher sollen weitere Entscheidungen in dieser Sache auch so lange warten, bis klar ist, ob die Stadt für das Projekt eine Förderung erhält. Die vorgestellten Planungen stießen sowohl bei der Verwaltung als auch bei allen Fraktionen auf großes Lob.