Gemeinderat und seine Ausschüsse

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Neubau Bürgerheim

Bürgerheimausschuss 19. Juli 2022

Auf Grundlage einer aktualisierten Kostenberechnung soll voraussichtlich im Oktober der Gemeinderat den Baubeschluss fassen. Im Mai 2023 könnte dann mit den Abbrucharbeiten begonnen werden. Mit der Fertigstellung ist frühestens gegen Ende 2027 zu rechnen.

Projektsteuerung

Um schneller agieren zu können und Kompetenzen zu bündeln, hat sich das Projektteam neu aufgestellt. Werner Wohner, der Leiter des Gebäudemanagements, übernimmt neu die Funktion der Bauherrenvertretung. Gemeinsam mit der Heimleiterin Irene Sorg, der kaufmännischen Leiterin Carina Schreiner und dem externen Projektsteuerer Thomas Decker bildet er das Leitungsteam. Eine Struktur, die sich nach Aussage aller Beteiligten bereits bewährt hat. Insbesondere die Heimleitung, wie Irene Sorg in der Sitzung deutlich machte, begrüßt diese Neustrukturierung sehr.

Baubeschluss im Herbst

Über den aktuellen Stand informierte Werner Wohner die anwesenden Ausschussmitglieder. Die Entwurfsplanung sei Ende Juni abgeschlossen und mit der Heimaufsicht abgestimmt worden. Nun werde über den Sommer die Kostenberechnung aktualisiert, so dass im besten Falle im Oktober der Baubeschluss gefasst werden könne. „Angesichts der aktuellen Baupreisentwicklung mache ich mir keine Hoffnung, dass wir die Deckelung von 25 Millionen einhalten können“, gab Oberbürgermeister Klaus Eberhardt zu Bedenken.

Läuft alles nach Plan können im Mai des kommenden Jahres die Abbrucharbeiten beginnen. Durch die zeitliche Verzögerung des Projektes sei es nun möglich, dass kein Heimbewohner für die Bauphase in eine andere Einrichtung verlegt werden müsse, berichtete Heimleiterin Irene Sorg. Ein Umstand, der von den Ausschussmitgliedern sehr begrüßt wurde.

Alternativen?

Angesichts der unklaren Kostensituation frug Stadtrat Jörg Moritz-Reinbach nach Alternativszenarien. „Entweder wir verzichten auf Plätze oder wir beauftragen einen dritten mit einem Neubau an einem anderen Platz“, antwortete Oberbürgermeister Klaus Eberhardt. Beides sei in seinen Augen keine Alternative. Die Stadt wolle das Bürgerheim in seiner bestehenden Qualität weiterentwickeln.

„Wir haben uns den Umbau und die Anforderungen nicht ausgedacht. Das sind Vorgaben, die sowohl wir als auch alle anderen Träger vergleichbarer Einrichtungen erfüllen müssen“, rief das Stadtoberhaupt in Erinnerung.

Kosten und Förderung

Bei den weiteren Wortmeldungen der Ausschussmitglieder standen Fragen nach der Sicherstellung der Finanzen sowie nach weiteren Fördermöglichkeiten im Mittelpunkt der Diskussion. Die KfW-Förderzusagen für den Bauteil A in Höhe von 2.762.800 Euro sowie für den Bauteil C in Höhe von maximal 238.250 Euro lägen vor, so die Verwaltung. Mit einer Aufstockung könne man nicht rechnen. Im Oktober werden sich die Gremien – dann auf Grundlage einer neuen Kostenberechnung – erneut mit dem Neubauprojekt befassen.