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Wetter prägt Freibadstatistik

Hauptausschuss 13. September 2021

Gut angenommen wurde das neu etablierte Schwimmkurssystem. Die Nachfrage überstieg hier deutlich das Angebot. Vor diesem Hintergrund kommt der geplanten Öffnung des Hallenbades eine besondere Bedeutung zu. Dieses kann bereits ab kommender Woche (20. September) von den Schulen und Vereinen für Schwimmunterricht und Training genutzt werden. Ab Samstag, 2. Oktober, ist es jeweils an den Wochenenden - samstags von 14 bis 18 Uhr und sonntags von 8 bis 12 Uhr – für die Öffentlichkeit geöffnet.

Saisonverlauf

Nur einen Tag nach der Schließung des Freibades informierte der Bäderbetriebsleiter Daniel Klein die Mitglieder des Hauptausschusses über den Saisonverlauf. Angesicht des diesjährigen durchwachsenen Sommers und einem erneuten Betrieb „unter Pandemiebedingungen“ zeigten sich die Anwesenden von den Zahlen nicht überrascht.

Besucherrückgang

26.830 Personen besuchten in diesem Jahr das Freibad und damit rund 4.000 weniger als im Vorjahr. Die durchschnittliche Zahl der Tagesbesucher lag bei 390 Gästen, die Obergrenze von 1.500 Besuchern wurde nur an drei Tagen erreicht. Hilfreich sei hier, so Daniel Klein, die Stornierungsfunktion des neuen Buchungssystems gewesen, so dass weniger Plätze „umsonst“ blockiert gewesen seien. Insgesamt hätte sich der Wechsel des Anbieters positiv bemerkbar gemacht. Nach wie vor ist das Rheinfelder Freibad insbesondere bei Familien beliebt. Auch die Einführung der Familienkarte habe sich bewährt.

Vereinsnutzung

Besonders erfreut zeigte sich der Bäderbetriebsleiter von der guten Nutzung durch die Vereine. Hier konnte mit dem TSG Lörrach-Weil ein neuer Verein gewonnen werden und die Teilnehmerzahlen sowohl bei der SSV Grenzach als auch beim DLRG seien im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen.

Heizkosten

Auch bei den Heizkosten haben die kühlen Temperaturen in diesem Sommer ihre Spuren hinterlassen. Um das Niveau von 22 Grad Wassertemperatur im Außenbereich zu halten, musste in diesem Jahr mehr geheizt werden. Beim Wasserverbrauch konnte im Vergleich zum Vorjahr erneut etwas gespart werden. Die gestiegenen Stromkosten seien auf eine insgesamt längere Laufzeit zurückzuführen und nicht auf den Verbrauch im laufenden Betrieb selbst, erläuterte der Bäderbetriebsleiter.

Schwimmkurse

Dass die Umsätze trotz der gesunkenen Besucherzahlen rund 2.000 Euro über dem Wert des Vorjahres liegen, ist den Einnahmen durch die Schwimmkurse zu verdanken. Bereits 109 Kinder haben einen der unterschiedlichen Kurse absolviert, 279 Kinder stehen noch auf der Warteliste. Diese soll nun über den Herbst / Winter im Hallenbad teilweise „abgearbeitet“ werden.

Dabei ist dem Angebot eine „natürliche Grenze“ durch die Verfügbarkeit von Personal gesetzt. „Wir müssen hier den Spagat zwischen Kursangeboten und Aufsichtspflicht schaffen“, so Daniel Klein. Daher habe man sich dazu entschlossen, den öffentlichen Badebetrieb auf das Wochenende zu konzentrieren, wenn die meisten Menschen Zeit hätten. Angesichts der Personal- und Haushaltssituation sei in diesem Jahr nicht mehr möglich. Daniel Klein bedankte sich an dieser Stelle ausdrücklich beim DLRG, das das Bäderteam an einem Wochenende im Monat bei der Beckenaufsicht unterstützen wird.

Verständnis

Alle Fraktionen zeigten sowohl für den Besucherrückgang der diesjährigen Freibadsaison als auch für den eingeschränkten öffentlichen Badebetrieb im Hallenbad in diesem Herbst / Winter Verständnis. Wichtig sei, dass der Schwimmunterricht an den Schulen, der Trainingsbetrieb für die Vereine sowie das Schwimmkursangebot gewährleistet seien, hieß es unisono.