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Enthärtungsanlage für Trinkwasser

Gemeinderat 22. Juli 2021

Geteiltes Echo

Angesichts der hohen Investitionskosten, anderer dringlicher „Wasserprojekte“ und der prognostizierten Steigerung des Wasserpreises, sprachen einige Stadträte von einem „Luxuxprojekt“. Eine endgültige Entscheidung wird erst im Zuge der Haushaltsberatungen fallen, denn dort müssten mittelfristig entsprechende Gelder im Wirtschaftsplan bereitgestellt werden.

Hartes Wasser

Bereits in der Vergangenheit war eine zentrale Enthärtungsanlage für Trinkwasser in Rheinfelden immer mal wieder ein Thema. Grund hierfür ist das sehr kalkhaltige Wasser aus den Tiefbrunnen der Stadt mit denen die Kernstadt und die Bereich Herten, Nollingen und Schildgasse versorgt werden. Wie Klaus Rhode von der Regioaqua GmbH im Bau- und Umweltausschuss betonte, stellt die Wasserhärte für die Trinkbarkeit des Wassers kein Problem dar, nur für entsprechende an das Wasser angeschlossene Geräte sei eine Entkalkung sinnvoll.

Kosten

Eine zentrale Enthärtungsanlage würde mit Investitions-, Betriebskosten und Infrastrukturmaßnahmen rund sechs Millionen Euro kosten. Der Wasserpreis würde voraussichtlich von 1,53 Euro pro Kubikmeter in diesem Jahr auf 1,83 Euro pro Kubikmeter im Jahr 2026 steigen. Dabei schlügen sich hier, wie der Experte erläuterte, auch die anderen „Wassermaßnahmen“ – Neubauten der Hochbehälter – nieder.

Vorteile

Für die Verwaltung wäre eine solche Anlage mittel- und langfristig durchaus vorstellbar. „Je nach Verbrauch geben die Bürger aktuell mehr Geld zur Beseitigung der Kalkschäden aus als die Kostensteigerung des Wasserpreises ausmachen“, erklärte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt. Auch seien die privaten Enthärtungsanlagen nicht umsonst, da man hierdurch den Härtegrad noch weiter absenken könne.
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dung
Das Echo im Gremium war geteilt. Letztendlich werden die Haushaltsberatungen darüber entscheiden, ob das Projekt weiterverfolgt wird.