Gemeinderat und seine Ausschüsse

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Planungen für Feuerwehr schreiten voran


Zentrales Feuerwehrgerätehaus: Westansicht.
Detailplanung

Dies bewiesen die von Planer Sebastian Kittelberger im Bau- und Umweltausschuss vorgestellten detaillierten Pläne. Leider hatte der Vertreter des beauftragten Architekturbüros Dasch Zürn & Partner aus München auch schlechte Neuigkeiten für die Ausschussmitglieder: Die Kosten erhöhen sich gegenüber der bisher auf Grundlage des Vorentwurfs vorgelegten Kostenschätzung um rund 695.000 Euro, von 14.435.000 Euro auf rund 15.130.000 Euro. Nach Abzug der Fördergelder verbleiben bei der Stadt rund 14,2 Millionen Euro.

Kostentreiber

Für die Kostensteigerung seien in erster Linie zwei Ursachen verantwortlich, erklärte Kittelberger in der Sitzung: Zum einen hat ein geologisches Gutachten zum Baugrund ergeben, dass das Gebäude aufgrund der geologischen Gegebenheiten deutlich tiefer (bis auf die Rheinterassenschotterschicht in vier Metern Tiefe) gegründet werden muss als ursprünglich angenommen.

Und zum anderen ist der Marktpreis für Beton in den letzten Monaten deutlich gestiegen. „Hier in der Region liegt der Betonpreis sogar um rund 15 Prozent über dem Marktpreis,"führte der Planer aus. So belaufen sich nur aufgrund des Betonpreises die Mehrkosten für Stahlbetonwände und Decken auf 140.000 Euro.

Energiestandard

Durch vom Gremium beschlossene Erhöhung des Energiestandards und die damit verbundene Installation der Photovoltaikanlage auf dem Dach entstehen zwar auch Mehrkosten, diese werden sich aber langfristig durch energetische Einsparungen amortisieren und den Anschaffungskosten stehen Fördergelder (voraussichtlich in Höhe von 175.000 Euro) gegenüber.

Optionsliste

Auch wenn die Ausschussmitglieder über die Kostensteigerungen nicht erfreut waren, äußerten sie angesichts der detaillierten Planung die Hoffnung, „von weiteren Überraschungen verschont zu bleiben“. Die größte Ungewissheit hinsichtlich der Kostenentwicklung bleibe, darin stimmten alle Beteiligten überein, die Baupreisentwicklung.
 
Der Vorschlag der Verwaltung, angesichts der angespannten Haushaltslage weitere Ausstattungswünsche quasi als Optionen im weiteren Projektverlauf zu prüfen, wurde einhellig begrüßt.

Spatenstich: Sommer 2021

Sollte der Gemeinderat der einstimmigen Empfehlung des Bau- und Umweltausschusses folgen und das Architekturbüro mit der weiteren Planung beauftragen, dann könnte voraussichtlich nächsten Sommer der Spatenstich erfolgen. Ab Baubeginn rechnen die Planer mit einer Bauzeit von rund 18 Monaten.