Gemeinderat und seine Ausschüsse

Aktuelle Meldung

Einwohnerversammlung zum Thema Nahwärmenetz

Bau- und Umweltausschuss 7.2.2019

Damit es gelingt, möglichst viele Haushalte an das wachsende Netz anzuschließen, wurde das Freiburger Beratungsbüro „Endura kommunal“ Ende letzten Jahres mit der Ausarbeitung entsprechender Quartierskonzepte beauftragt. Eine breit angelegte Information zu diesem Thema findet in Form einer Einwohnerversammlung am 9. April (19 Uhr) im Bürgersaal statt.

Ein genauer Vergleich lohnt sich


Das zentrale Ziel der Quartierskonzepte Rheinfelden Mitte I und II ist neben dem Klimaschutzaspekt, eine Sensibilisierung aller Gebäudeeigentümer für einen Anschluss an das Wärmenetz. Darüber hinaus werden auch Beratungen zu energetischen Sanierungsmaßnahmen am Gebäude und zu möglichen Modernisierungsmaßnahmen der installierten Energieversorgungssysteme angeboten. „Gerade im Hinblick auf die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben, lohnt es sich, die verschiedenen Systeme sehr genau zu vergleichen“, erklärt Rolf Pfeifer von endura kommunal.

Stadt setzt auf Freiwilligkeit


Beim Anschluss an das städtische Nahwärmenetz setzt die Stadt auf Freiwilligkeit und will auf einen Anschlusszwang verzichten. Oberbürgermeister Klaus Eberhardt zeigte sich in der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses zuversichtlich, dass die Argumente Klima, Wirtschaftlichkeit und das vereinfachte Handling durch den Wegfall einer eigenen Heizungsanlage überzeugend genug sind.

Zielgruppengerechte Ansprache


Neben den privaten Gebäudeeigentümern sollen auch Großkunden wie beispielsweise die städtische Wohnbau oder die Betreiber des Hochrheincenters als Abnehmer gewonnen werden. Eine erste Anwohnerversammlung im Bereich der Müßmattstraße findet bereits in der  kommenden Woche statt, da die Ausbauarbeiten dort bereits in wenigen Wochen beginnen.

Trassenführung


„Um die Abwärme der Firma Evonik einspeisen zu können, müssen wir in einem nächsten Schritt unsere Wärmeleitung in Richtung Werksgelände Evonik verlegen“, erklärt Dr. Daniel Weiß, Betriebsführer des Betriebszweiges Wärmeversorgung der Stadtwerke Rheinfelden (Baden), die Ausbaupläne. Daher wird von den bestehenden Wärmeleitungen im Bereich der Realschule die Trasse in der Müßmattstraße Richtung Süden bis zum Rathaus geführt - das Rathaus soll noch in diesem Jahr angeschlossen werden – und von dort durch die Fritz-Rössler-Straße bis nach Osten bis zur Karl-Fürstenberg-Straße. Von dort soll die Leitung in diesem Jahr noch nach Nordosten bis zur Josefstraße verlegt werden. Die Einbindung der „Evonik-Wärme“ ist für die Heizperiode 2020/2021 geplant. Langfristig soll das Netz Richtung Westen bis zum Freibad ausgebaut werden.

Kombipaket: Nahwärme und Breitband


„Unsere Planungen sind im Detail mit dem Zweckverband Breitbandausbau abgesprochen, so dass allen Anwohnern ein „Kombipaket“ zu attraktiven Konditionen angeboten werden kann“, erklärt Weiß.

Positive Bewertung im Gremium


Alle Fraktionen begrüßten die Entwicklung und befürworteten sowohl das Prinzip der Freiwilligkeit als auch die Kombination mit dem Breitbandausbau.