Gemeinderat und seine Ausschüsse

Aktuelle Meldung

Quartiersentwicklung Römerstraße

Gemeinderat 27.9.2018

Auf Bitte des Vorsitzenden des Nollinger Ausschusses, Dr. Rainer Vierbaum, wurde der Tagesordnungspunkt „Bebauungsplan Untere Dorfstraße“ aber vertagt. Zu diesen Punkt soll erst der Nollinger Ausschuss gehört werden. Bei den anderen Bebauungsplänen folgte das  Gremium in allen Punkten den Empfehlungen des Bau- und Umweltausschusses.

Bebauungsplan Römerstraße


Der Gemeinderat stimmte einstimmig für die 3. Änderung des Bebauungsplanes zwischen der Hardt-, Müßmatt, Römer- und Untere Dorfstraße (kurz Römerstraße). Damit gab er den Weg frei für die Planungen der städtischen Wohnbau, die dort innerhalb der nächsten drei Jahre rund 50 Millionen Euro für 200 neue Wohnungen, die Tiefgarage, einen Kindergarten sowie ein modernes Energieversorgungskonzept investieren will. Kritische Stimmen gab es von Seiten der SPD zum vorgesehenen Wohnturm mit 14 Etagen.

Die dritte Änderung des Bebauungsplans besteht im Wesentlichen darin, dass auf die zunächst im südlichen Bereich vorgesehenen Kopfbauten verzichtet wird. Das Großprojekt besteht im Entwurf aus drei neuen Baukörpern, zwei auf derzeit oberirdischen Parkflächen. Auch ein viergruppiger Kindergarten soll entstehen. Statt Parkdeck soll die Tiefgarage vergrößert werden und auf ihr ein 14-geschossiger Wohnturm stehen. „Durch diese Variante verschwinden die Autos in dem Quartier überwiegend unter die  Erde und wir schonen die Freiflächen, die gleichzeitig auch neu gestaltet werden“, betonte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt.

Die vorgestellten Pläne stießen im Gremium vorwiegend auf Zustimmung, die Nachverdichtung wurde als maßvoll eingestuft. Nun erfolgt eine erneute öffentliche Auslegung.

Bebauungsplan Steinacker


Ebenso wie der Bau- und Umweltausschuss begrüßte der Gemeinderat die Pläne für den Ausbau des Gewerbegebietes Steinacker, das entlang der B34 auf der gegenüberliegenden Seite des Aluminium Areals entstehen soll. Um die dort geplante Erweiterung zweier ortsansässiger Betriebe zu ermöglichen, muss der Flächennutzungsplan geändert werden. Dieser sieht aktuell dort noch eine landwirtschaftliche Fläche vor.
Der Gemeinderat beschloss einstimmig die Aufstellung des Bebauungsplanes sowie die Änderung des Flächennutzungsplanes im Parallelverfahren.

Adelberg


Die Gemeinderäte schlossen sich den Bedenken der Mitglieder des Bau- und Umweltausschusses an und lehnten den Antrag des Investors BPD, der die Bebauung am Adelberg realisiert, auf Änderung des gültigen Bebauungsplanes ab. Gleichzeitig wurde die Stadtverwaltung aufgefordert, die Einhaltung der vorgegebenen Grundflächenzahl zu überprüfen. Die verschiedenen Stellungnahmen zeigten, dass die Bebauung schon jetzt  als sehr massiv empfunden wird.
 
Der Investor beabsichtigte eine Umplanung für das Baufeld C, das Areal der „Alten Apotheke“. An Stelle der dort ursprünglich geplanten terrassenartigen Bebauung, die in den Hang eingebettet ist, sollte ein fünf- oder sechsgeschossiges Gebäude realisiert und dafür „im Gegenzug“ nicht in den Hang eingegriffen werden. Da dadurch die im Bebauungsplan festgesetzte Höhe überschritten worden wäre, wäre eine Änderung des Bebauungsplanes notwendig gewesen.

Hinweis: Die Grundflächenzahl (kurz GRZ) gibt an, wie dicht beziehungsweise intensiv der Boden eines Grundstücks versiegelt oder überbaut werden darf. Eine GRZ von 0,5 bedeutet beispielsweise, dass 50 Prozent des Grundstücks versiegelt und überbaut werden dürfen.

Weihermatten


Mit dem Satzungsbeschluss des Bebauungsplanes „Weihermatten“ gab der Gemeinderat den Weg frei für bis zu 42 neue Bauplätze im Bereich um das ehemalige Sägewerk in Minseln. Oberbürgermeister Klaus Eberhardt sowie verschiedene Ratsmitglieder betonten in der Sitzung, dass damit ein Verfahren, das mit einer umfassenden Bürgerbeteiligung durchgeführt worden sei, zu einem guten Ende komme.