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Grünes Licht für Ganzjahresbadpläne

Gemeinderat 27.9.2018

Hintergrund ist das in die Jahre gekommene Hallenbad, das große technische Mängel aufweist und nicht mehr den heutigen Anforderungen gerecht wird.

Fass ohne Boden


 „Weitere Investitionen in das aus dem Jahr 1957 stammende Hallenbad rechnen sich nicht  wie eine aktuelle Studie belegt“, erklärte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt. Angedacht ist ein Neubau im Bereich des bestehenden Freibades. Für diese Variante sprechen zum einen der gut erschlossene Standort mit Schulen und Freizeiteinrichtungen im nahen Umkreis sowie eine mögliche Schlechtwetteralternative für Freibadgäste im Sommer. Zum anderen verspricht diese Planung aber vor allem auch Synergieeffekte in betriebswirtschaftlicher Sicht. Wie eine Studie des Büros Kannewischer aufzeigt, könnten beispielsweise durch den Anschluss des gesamten Badbereiches an das städtische Wärmenetz die Folgekosten jährlich um rund 200.000 Euro sinken.

3-Becken-Programm


Die geschätzten Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf rund 12 Millionen Euro (netto). Dabei empfiehlt das Büro Kannewischer der Stadt sich auf das lokale Einzugsgebiet zu konzentrieren. Entstehen sollen ein neuer, barrierefreier Eingangsbereich mit Bistro, neuen Duschen und Umkleiden sowie ein 25-Meter-Sportbecken mit fünf bis sechs Bahnen, ein Nichtschwimmerbereich sowie ein größeres Kleinkinderbecken.

Gewinn für die Bevölkerung


In ihren Stellungnahmen betonten die Räte, dass das Thema Ganzjahresbad die Stadt nicht zum ersten Mal beschäftige, dass aber frühere Ideen aufgrund der finanziellen Situation nicht verwirklicht werden konnten. Nun hat die Stadt den Auftrag sowohl die Finanzierbarkeit zu untersuchen als auch in die Detailplanungen „einzusteigen“. Wenn alles gut läuft, könnte im Herbst 2020 Baubeginn sein. Oberbürgermeister Klaus Eberhardt begrüßte die Entscheidung des Gemeinderates. „Ich bin davon überzeugt, dass wir etwas Gutes für die Bevölkerung schaffen.“