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5-Jahres-Plan für Wärmenetz

Bau- und Umweltausschuss 11. Mai 2023





2023_Ausbau Nahwärmenetz
Hohe Abschlussquoten

Für die Stadtwerke Rheinfelden bedeutet dies eine Nachfrage, die kaum zu decken ist, und schlägt sich in Anschlussquoten deutlich über 90 Prozent nieder. Wenn es nach der Bevölkerung ginge, könnte das städtische Nahwärmenetz noch schneller „ausgerollt“ werden. Allein die Bauressourcen stellten hier einen limitierenden Faktor dar, so das Stadtoberhaupt.

Planungssicherheit

Ein 5-Jahres-Plan mit der Ausweisung von „Eignungsgebieten“ soll nun zum einen den Stadtwerken finanzielle Sicherheit geben und zum anderen den Gebäudebesitzern Planungssicherheit. „Wir werden fast täglich gefragt, wann kommt das Wärmenetz zu uns?“, weiß Daniel Weiß, Betriebsführer des Betriebszweiges Wärmeversorgung der Stadtwerke Rheinfelden, zu berichten.

Alternative Konzepte

Klar ist aber schon heute, dass das Wärmenetz nicht in alle Teile Rheinfeldens kommen wird. Aus wirtschaftlichen Gründen seien Leitungen beispielsweise auf den Dinkelberg nicht darstellbar, so die Verantwortlichen. „Aber wir vergessen die Ortsteile nicht. Wir arbeiten mit Hochdruck an alternativen Wärmekonzepten für diese Bereiche“, betonte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt.

Fokus: Ausbau

Wie Daniel Weiß die Ausschussmitglieder informierte, sind die Grundstruktur des Netzes sowie die Wärmeauskopplungen aufgebaut und betriebsfähig, so dass man sich jetzt auf den Ausbau konzentrieren könne. In den kommenden Jahren sind jährlich Investitionen von rund 1,6 Millionen Euro geplant. Der Anteil an Nahwärme am gesamten Wärmebedarf von Rheinfelden wird so pro Jahr um zwei bis drei Prozent gesteigert.

Interkommunaler Ausbau

Auch die Planung für ein interkommunales Wärmenetz kommt voran. Sollte dieses realisiert werden, hätte es für die Stadt den Vorteil, dass auf diesem Wege Herten an das Wärmenetz angeschlossen werden und dass man weitere Abnehmer für die „überschüssige“ industrielle Abwärme gewinnen könnte.

Für den diesjährigen Ausbau Richtung Nollingen gab der Bau- und Umweltausschuss grünes Licht für eine Investition in Höhe von 1,8 Millionen Euro.