Städtische Nachricht

SAK Ausstieg stößt auf Unverständnis


Zumal die Verantwortlichen über diese Entscheidung aus der Presse erfahren mussten. Auch von dem in der Pressemitteilung des SAK dargestellten Sachverhalts distanzieren sich Schulleitung und Schulträger nachdrücklich.

Situation vor Ort

Neben der städtischen Schulsozialarbeiterin, die seit Mai 2022 an der Gertrud-Luckner Realschule tätig ist, konnte der SAK seine lange Zeit vakante Stelle Anfang Oktober des letzten Jahres mit einem jungen Mitarbeiter besetzen. In einem Auftaktgespräch zwischen Stadt und SAK wurden die Rahmenbedingungen und die Zusammenarbeit erörtert.

„Aufgrund der Sanierungsmaßnahmen ist die Realschule aktuell leider eine große Baustelle“, erklärt Vanessa Hünerli, die im Bereich des Hauptamtes für den Themenbereich Schulen und Sport verantwortlich ist. Daher müssten sowohl die städtische Schulsozialarbeiterin als auch der Mitarbeiter des SAK mit Provisorien „leben“.

Mittelfristig soll die alte Hausmeisterwohnung saniert und dort die Schulsozialarbeit untergebracht werden. Dies sei auch immer so kommuniziert worden.

Da in dem in der Aula mit Trockenwänden provisorisch abgetrennten Raum der städtischen Schulsozialarbeiterin – dort ist auch noch eine Studentin untergebracht – kein Platz mehr war, wurde im Souterrain ein Büro für den SAK Mitarbeiter eingerichtet. Der dortige Raum wurde bereits zuvor sowohl von Lehrkräften als auch vom SAK selbst als Betreuungsraum genutzt. Neben der technischen Ausstattung konnte sich der Mitarbeiter entsprechende Möbel für seinen Arbeitsplatz und eine Besprechungsecke aussuchen.

„Diese Möbel wurden noch vor Weihnachten von uns bestellt“, so Vanessa Hünerli. Allen Beteiligten war und ist klar, dass die aktuelle Raumsituation an der Gertrud-Luckner Realschule nicht optimal ist, aber davon seien alle betroffen.

Arbeitsklima

Auch über die vom SAK erhobenen Vorwürfe einer „abweisenden Stimmung und fehlenden Zusammenarbeit“ können die Verantwortlichen bei der Stadt nur den Kopf schütteln. „Ganz im Gegenteil, unsere Schulsozialarbeiterin hat von Beginn an dem jungen Kollegen ihre Unterstützung angeboten“, erklärt die Verwaltung.

„Wir können uns diesen Schritt nicht erklären und sind zutiefst enttäuscht, dass das SAK nicht das Gespräch mit uns gesucht hat und wir aus der Zeitung davon erfahren mussten“, betont Hauptamtsleiter Hanspeter Schuler.