Themenvielfalt in Warmbach
Die Vielfalt der „Warmbacher-Themen“ spiegelte sich auch in der Tagesordnung wider. Rund zwei Stunden diskutierten Bevölkerung und Verwaltung die verschiedenen Punkte. Zum Abschluss bedankte sich das Stadtoberhaupt für den offenen, konstruktiven und fairen Austausch. Er versprach die Anregungen und Ideen aufzunehmen.
Alte Schule
Markus Schwamm, Geschäftsführer der Wohnbau, die Eigentümerin der Alten Schule in Warmbach ist, informierte in der Sitzung kurz über den aktuellen Stand. Das denkmalgeschützte Gebäude sei der Wohnbau 1971 übertragen worden und werde aktuell vorrangig von Vereinen genutzt. Es bestünde ein großer Sanierungsbedarf. Im Zuge des Umzugs der Feuerwehr in das neue Zentrale Feuerwehrgerätehaus soll das gesamte Gebiet „neu gedacht“ werden. Entsprechende Konzepte würden im kommenden Jahr erstellt. Der Geschäftsführer versprach den Anwesenden, dass nichts ohne die Beteiligung des Stadtteilbeirates passiere. „Wir sind uns der Bedeutung des Standortes bewusst“, so Schwamm.Aussagen, die die Anwesenden nicht vollumfänglich beruhigen konnten. Zahlreiche Wortmeldungen zeigten, wie sehr das Gebäude und die öffentliche Nutzung durch die Vereine den Warmbachern am Herzen liegen. Daher die klare Forderung aus der Einwohnerrunde: Das Gebäude muss erhalten und saniert werden und darf nicht abgerissen werden! „Auch wir als Stadt haben die Absicht, das Schulgebäude zu erhalten“, betonte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt. Die Herausforderung sei allerdings, im Hinblick auf die notwendigen Aufwendungen für die Sanierung und Modernisierung ein wirtschaftliches Konzept zu erstellen. Hier sei Geduld erforderlich.
Alter Friedhof
Neben der Zukunft der Alten Schule war auch die Zukunft des Alten Friedhofs ein Thema. In diesem Zusammenhang stellte die Verwaltung ein erstes Gestaltungskonzept vor, das bei den Anwesenden auf große Zustimmung stieß. Nach der erforderlichen Entwidmung soll der Ort mit einfachen Mitteln, moderat Schritt für Schritt umgestaltet werden. Dabei lege man Wert auf eine dem Ort angepasste Umgestaltung, so die Projektverantwortlichen.Die Grundidee ist dabei, die Fläche in vier thematisch unterschiedliche Bereiche aufzuteilen: ein Schatten- und Nassbereich in dem der vorhandene Brunnen sowie Grabsteine erhalten bleiben sollen, ein Licht- und Hitzebereich mit einem Kiesgarten mit Kräuterbepflanzung, ein Pflanzbereich mit Beeten, Insektenhotel und Aktiv-Elementen sowie ein Gründach-Bereich mit Sitzmöglichkeiten unter einer begrünten Pergola. Die Begeisterung für das vorgestellte Konzept war so groß, dass einige Warmbacher Bürgerinnen und Bürger spontan ihre Mithilfe bei der Umsetzung anboten. Das Konzept werde der Geschichte des Ortes gerecht und schaffe gleichzeitig eine neue Aufenthaltsqualität, so die einhellige Meinung.