Städtische Nachricht

Mammutbaum Eichsel


Die Stadtverwaltung hat sich in dieser Thematik im Zuge der notwendigen Bemühungen, Energie einzusparen, bereits frühzeitig positioniert und beschlossen, auf öffentliche Weihnachtsbeleuchtung zu verzichten. Gerade im Hinblick auf eine mögliche Stromknappheit und drohende Blackouts sieht sich die Stadt in der Pflicht, auf Stromverbräuche, die nicht unbedingt erforderlich sind, zu verzichten.

Schwierige Zeiten

Wie Oberbürgermeister Klaus Eberhardt nicht müde wird zu betonen, gehe es um ein Einsparen von Energie in Zeiten, die sich niemand herbeigewünscht habe, und auch um ein Zeichen der Solidarität. Es sei nicht vermittelbar, dass die Temperatur in Verwaltungsgebäuden und Sporthallen reduziert, gleichzeitig aber an anderer Stelle Strom für verzichtbare Dinge ohne Einschränkungen verbraucht werde.

Mammutbaum Eichsel

Eine Position, die nicht von jedem so geteilt wird. Daher auch die Anfrage einer privaten Initiative aus dem Ortsteil Eichsel, den Mammutbaum auch in diesem Jahr „privat zu beleuchten“, allerdings kürzer als bisher. Die Beleuchtung aus 1400 LED-Lichtern ist vor ein paar Jahren von einer privat organisierten Gruppe installiert worden, hängt das ganze Jahr über und wird auch privat betrieben.

Nach intensiven Diskussionen bedauert die Verwaltung es zwar sehr, dass man in Eichsel in diesen besonderen Zeiten nicht auf die Beleuchtung verzichten möchte, will die private Initiative aber nicht verbieten. Voraussetzung sei allerdings nicht nur, dass die Kosten privat getragen werden, sondern dass auch die Stromquelle aus privater Hand kommt. Man gestehe zu, dass der Mammutbaum in Eichsel, als höchster freistehender Weihnachtsbaum in Deutschland, eine etwas andere Rolle spiele, heißt es in einer Mitteilung der Verwaltung.

Solidarität

Gleichwohl hoffen die Verantwortlichen, mit diesem Kompromiss nicht weitere Nachahmer auf den Plan zu rufen. „Bitte lassen sie uns solidarisch sein und gemeinsam dazu beitragen, dass keine drastischeren Maßnahmen ergriffen werden müssen“, appelliert das Stadtoberhaupt. Denn von Hallenschließungen oder anderen Maßnahmen seien insbesondere wieder junge Menschen betroffen, die schon in der Pandemie genug gelitten hätten, so das Stadtoberhaupt.