Städtische Nachricht

Historischer Brunnenring nun sichtbar


Oberbürgermeister Klaus Eberhardt, Günther Heuchemer, Alt-Oberbürgermeister Eberhard Niethammer und Manfred Brenneisen (von links) umrunden den historischen Brunnenring.

Das Ergebnis dieses Wirkens wurde nun kürzlich bei einer kleinen Feierstunde der Öffentlichkeit vorgestellt. Dabei erfuhr die interessierte Zuhörerschaft durch die beiden Projektmitglieder Günther Heuchemer und Manfred Brenneisen Näheres über den Brunnenring aus Sandstein, seine Inschriften und den durch seine Tiefe (17 Meter) und Bauweise beeindruckenden Schachtbrunnen. Er gehörte zu der von dem Beuggener Gottfried Rüsch erbauten und später unter dem Namen „Ott‘sches Anwesen“ bekannt gewordenen Liegenschaft bei der heutigen Adelbergkirche und war vor einigen Jahren von Bernhard Brutsche und Werner Nuss unter dichtem Bewuchs entdeckt worden.

Weiterhin erfuhren die Anwesenden mehr Details zum zweiten Kulturdenkmal: So sei das Relikt einer 1958 beim Bau der Adelbergstraße angeschnittenen Mauer – laut einer angebrachten Infotafel – Teil des unter Oberst Bertagnoni um 1690 erbauten rechtsrheinischen Brückenkopfes. Die Umsetzung des Mauerstückes musste jedoch auf Grund technischer Probleme vorerst aufgeschoben werden: „Wir würde uns freuen, wenn sich die Verlegung des Relikts an den neuen Standort neben der Treppe der Adelbergkirche bald realisieren ließe“, so Günther Heuchemer.

Gleichzeitig erläuterte das Projektteam auch, dass die im Rahmen der Adelbergbebauung 2016 in Höhe der Kirche aufgefundenen Mauern nicht der Brückenkopf-Anlage zuzuordnen seien und nach Aussage des Landesamtes für Denkmalpflege Freiburg vermutlich zu einer erweiterten Brückensicherung gehörten, die zwischen 1690 und 1744 errichtet worden war.

Oberbürgermeister Klaus Eberhardt und Pfarrer Armin Strenzl von der Altkatholischen Kirche freuten sich sehr, dass mit dem Brunnenring ein besonderes historisches Kulturdenkmal der Öffentlichkeit gezeigt werden kann und lobten das Projektteam für seinen engagierten Einsatz für ein Stück Rheinfelder Geschichte und seine gründliche Recherche zu den Mauerrelikten.

Das Projekt wurde unterstützt durch die städtischen Kulturförderrichtlinien. Die Restaurierung des Brunnenrings erfolgte durch Steinmetz Andreas Florian Baumgartner aus Minseln.