Städtische Nachricht

Brückensensationen


Stellten das diesjährige Programm vor (v.l.): Anika Neugart, Désirée Hess, Dario Rago, Brigitte Brügger, Susanna Schlittler, Rainer Liebenow und OB Klaus Eberhardt.

150 Künstler:innen

Drei Tage lang verwandeln mehr als 150 internationale Künstler die Rheinbrücke, das Inseli sowie den Salmegg-Park und die Innenstadt auf Schweizer Seite in ein Festivalgelände. Das Programm ist eine bunte Mischung aus Artistik, Comedy, Tanz, Theater und Musik, unter anderem mit ganz speziellen Vorführungen für Kinder.

Dank der großzügigen Unterstützung der Sparkasse Rheinfelden-Lörrach sind die Brückensensationen auch weiterhin eintrittsfrei. Das detaillierte Programm liegt ab Anfang August aus und ist online auf den jeweiligen Homepages der beiden Rheinfelden verfügbar.

Neu: größeres Festivalgelände

Bei der Programmgestaltung setzen die Kulturämter der beiden Städte sowohl auf alt Bewährtes als auch auf viel Neues. Das Neue fängt schon beim Festivalgelände an. Herzstück der dreitägigen Veranstaltung ist nach wie vor die Rheinbrücke sowie das Inseli.

Auf der deutschen Seite wird erstmalig zusätzlich der gesamte Salmegg-Park bespielt und auch die Tiefgarage wird für eine Ausstellung genutzt. Auf der Schweizer Seite verlagert sich das Geschehen mehr in Richtung Innenstadt und der Stadtpark West wird eingebunden. „Wir benötigen für eine Show große Bäume“, verrät Brigitte Brügger, Projektleiterin Kultur, augenzwinkernd.

Neu: Open Stages und Kunst

Neben dauerhaften Attraktionen wie beispielsweise dem „Museum der Liebe“ – einem Tiny House auf Rädern mit einer Sammlung von lieb gewonnenen Erinnerungsstücken -, dem „Zaub-O-Mat“ – dem wahrscheinlich kleinsten Zaubertheater der Welt –, einem Kaleidoskopwagen oder einem Zirkuszelt für Kinder, sorgen verschiedenste Walking Acts für Unterhaltung. Mit dabei unter anderem bekannte Größen wie das Zebra Stelzentheater und The Slampampers sowie lokale Künstler wie die Akkordeonistin und Sängerin Christine Schmid oder Christian Kuhn an der Drehorgel.

Neu sind in diesem Jahr die sogenannten „Open Stages“. Für die Open Stages haben sich Künstler aus der ganzen Welt beworben und spielen dort ganz im klassischen Sinn der Straßenkunst „für den Hut“. Die Spenden dort gehen direkt als Gage an die Künstler. Auch sonst können die Besucher das Festival mit Spenden unterstützen.

Neu ist ebenfalls, dass während den Brückensensationen auch Kunst zu sehen ist. So verwandelt sich beispielsweise das Salmegg-Parkhaus von Freitag bis Sonntag in eine Freiluft-Galerie mit 46 Postern von verschiedenen Künstlern und Designern, die sich mit unterschiedlichen Aspekten unserer gesellschaftlichen Lage auseinandersetzen.

Eröffnung

Eröffnet werden die Brückensensationen am Freitag, 19. August, am späten Nachmittag auf beiden Seiten des Rheins (CH: ab 17 Uhr Fricktal tanzt, 19 Uhr „Öff Öff aerial dance“, eine poetische Tanzperformance in luftiger Höhe der Gruppe „Zwischen_BÄUMEN“ | D: 19.15 Uhr schwungvoller Auftakt mit dem Tanzzentrum Dance Energy Lörrach) bevor um 20 Uhr auf der Hauptbühne auf dem Inseli die große Eröffnungsshow beginnt. Dort entführen elf Absolventen der Staatlichen Artistenschule Berlin die Zuschauer in die moderne Welt des Zirkus und erzeugen mit den artistischen Möglichkeiten der heutigen Zeit wie zum Beispiel Cloud-Bungee, Diabolo, Hula-Hoop, Pezziball, Jonglage, Luftartistik, Seilakrobatik oder Rollschuhartistik -  ein unvergessliches Erlebnis (Freitag | 20 Uhr | Inseli).

Programm-Highlights

Weitere Höhepunkte sind an diesem Wochenende die Vorführungen der poetischen Tanzperformance in luftiger Höhe der Gruppe „Öff Öff aerial dance“ im Stadtpark West auf Schweizer Seite, die Auftritte des Straßenkünstlers Samuelito, der nach Aussage der Schweizer Organisatoren immer für eine Überraschung gut ist, sowie die abendliche Zaubershow des Trios „Zaubersocken“ auf dem Inseli. Mit hochklassigen Großillusionen, spektakulären Inszenierungen und einzigartigen Kunststücken liefern die Zauberer eine imposante Illusionsshow (Samstag | 21.30 Uhr | Inseli).

Am Sonntagabend gehört die Inseli-Bühne nachmittags der Opernband „The Cast“, die klassische Werke auf höchstem musikalischen Niveau einmal ganz anders interpretiert  Sonntag | 14.35 Uhr und 15.40 Uhr | Inseli). Abends findet auf der Bühne die fünfte Rheinfelder Lachnacht mit den vier Comedians Roger Stein, Roberto Capitoni, Frederick Hormuth und El Mago Masin sowie Moderator Ole Lehmann statt (Sonntag | 17.15 Uhr und 18.30 Uhr | Inseli).

Insgesamt sind an dem Wochenende rund 30 Acts mehrfach zu sehen. „Wie in den vergangenen Jahren finden viele Dinge gleichzeitig statt, so dass sich die Besucher entweder treiben lassen können oder anhand des Programms sich ein individuelles Programm zusammenstellen können“, erläutert Kulturamtsleiter Dario Rago. Das Festival beginnt am Samstag und Sonntag jeweils in der Mittagszeit, endet samstags gegen Mitternacht und am Sonntag gegen 21 Uhr.

Kinderprogramm

An beiden Tagen haben die Organisatoren ein spezielles Programm für Kinder auf die Beine gestellt. Neben verschiedenen festen Angeboten tritt am Sonntag eine Kinderband auf (Sonntag | 12 Uhr | Inseli) und die Zaubersocken laden die Kinder am Samstag gleich zwei Mal zu einer Kindershow ein. „Das Besondere an der Kindershow ist, dass die Kinder selbst mitzaubern dürfen und auch den ein oder anderen Trick dabei erfahren“, erklärt Anika Neugart, die stellvertretende Kulturamtsleiterin.

Große Vorfreude

Angesichts dieses Programmfeuerwerks zeigten sich sowohl Oberbürgermeister Klaus Eberhardt als auch die auf Schweizer Seite für die Kultur zuständige Stadträtin Susanna Schlittler begeistert. „Wir freuen uns außerordentlich auf diese Neuauflage der Brückensensationen“, so Schlittler. Rainer Liebenow, der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Rheinfelden-Lörrach, zeigte sich sehr erfreut, dass die Sparkasse dieses Event, das zur Attraktivität der Region beitrage, erneut unterstützen „dürfe“. „Bei einer solchen Qualität fällt das Engagement leicht“, erläuterte der Vorstandsvorsitzende und bekräftigte die längerfristige Unterstützung der Sparkasse. Eine Nachricht, die sowohl von Oberbürgermeister Eberhardt als auch von Kulturamtsleiter Dario Rago, gerne gehört wurde.