European Energy Award für Rheinfelden
Neben Rheinfelden wurden 26 weitere Kommunen und Landkreise – eine Rekordzahl – ausgezeichnet. Auch wenn es „in dieser Runde“ noch nicht für Gold gereicht hat, sieht das Stadtoberhaupt Rheinfelden auf einem guten Weg.
Lokales Handeln
Bei der feierlichen Verleihung hob Umweltstaatssekretär Dr. Andre Baumann die zentrale Rolle der Kommunen beim Klimaschutz und der Energiewende hervor. Baden-Württemberg habe sich das ambitionierte Ziel gesetzt, bis 2040 klimaneutral zu werden. „Der wesentliche Schlüssel zum Erreichen unserer Klimaziele liegt im Umbau der Energieversorgung“, betonte der Staatssekretär.
Dabei hinge der Erfolg der Energiewende wesentlich von ihrer lokalen Umsetzung und damit vom engagierten Handeln der Kommunen ab. Neben der Stromerzeugung muss, laut Baumann, ein besonderer Fokus auf den Wärmebereich gelegt werden, auf den in Deutschland knapp die Hälfte des Energieverbrauchs entfällt.
Klimakonzept als Grundlage
Ein Statement, das die Rheinfelder Delegation darin bestätigt, mit dem Ausbau des städtischen Wärmenetzes und der Nutzung der industriellen Abwärme auf dem richtigen Weg zu sein. Oberbürgermeister Klaus Eberhardt ist überzeugt, dass die Themen Klimaschutz und Energiewende durch den Masterplan Klima, an dem die Stadt aktuell arbeitet, noch „Fahrt aufnehmen werden“. „Das Klimakonzept wird in Zukunft als Grundlage für den Stadtentwicklungsprozess dienen“, betont Eberhardt.
eea
Die Stadt nimmt seit 2007 an dem eea-Zertifizierungsprozess teil und befindet sich in guter Gesellschaft. Waren es vor rund zehn Jahren noch 77 Städte, Gemeinden und Landkreise im Südwesten, die am eea teilnahmen, sind es heute 175. Damit hat Baden-Württemberg im Vergleich zu den anderen Bundesländern die meisten eea-Kommunen in Deutschland. Knapp die Hälfte der Städte, Gemeinden und Landkreise, die deutschlandweit am European Energy Award teilnehmen, stammen aus Baden-Württemberg.