Städtische Nachricht

Wegweisende Kooperation bei der Energieversorgung


Konkret geht es dabei um ein Pilotprojekt im Quartier Römerstraße, in dem 500 Wohnungen der städtischen Wohnbau an das Nahwärmenetz der Stadtwerke angeschlossen werden sollen.

Stadtwerke-Leiter Tobias Obert und Wohnbau-Geschäftsführer Markus Schwamm (vorne) unterzeichnen im Beisein von Daniel Weiß und Oberbürgermeister Klaus Eberhardt (hinten) die Vereinbarung.

Suche nach klimaneutralen Lösungen

Wohnbau-Geschäftsführer Markus Schwamm erläuterte dazu die Hintergründe: Bereits im Juli des vergangenen Jahres sei mit den Gremien des Unternehmens vereinbart worden, für die Mieter im Quartier Römerstraße – das im Rahmen der 2020 gestarteten Wohnraumoffensive der Wohnbau durch Neubauten nachverdichtet worden war – bei der Energieversorgung nach klimaneutralen Lösungen zu suchen.

Stadtwerke setzten sich durch

Darüber hinaus sei bereits im Vorfeld das Wohnbau-eigene Wärmeleitungsnetz umfangreich saniert und erneuert worden, mit der Absicht, dieses zu verkaufen und gleichzeitig ein nachhaltiges Energiekonzept für das Quartier zu gewinnen. Deshalb folgte im Juli 2021 eine europaweite Ausschreibung, die schließlich die Rheinfelder Stadtwerke mit ihrem Angebot für sich entscheiden konnten. „Die Stadtwerke haben sich am Ende gegen teilweise namhafte Konkurrenz durchgesetzt“, verriet Geschäftsführer Schwamm bei der Vertragsunterzeichnung. Dadurch ergäben sich nicht nur mehrere Synergieeffekte, sondern „der ganze Kreislauf gewinnt“, freute sich der Geschäftsführer über den neuen, lokalen Partner.

Zusätzliche Wärmeanlage

„Wir sind froh und stolz darauf, dass wir uns gegen mehrere Mitanbieter durchsetzen konnten“, ergänzte Stadtwerke-Leiter Tobias Obert und freute sich, mit der Wohnbau nicht nur einen neuen Partner gewonnen zu haben, sondern auch eine zusätzliche Wärmeanlage für den Notfall. Ebenso bezeichnete er die Vereinbarung als einen „Meilenstein“ für die Stadtwerke, die „auf einen Schlag 500 Wohnungen dazu bekommen“.

Leitungsbau läuft bereits

Stadtwerke-Geschäftsführer Daniel Weiß berichtete zudem, dass der Leitungsbau zum Quartier – der Zuschlag an die Stadtwerke erfolgte am 12. April – bereits laufe und hob dabei die allgemein große Bedeutung der Infrastruktur im Wärmebereich hervor. Er freute sich, dass durch die entstandenen Kooperationen – nicht nur mit der Wohnbau, sondern auch mit Energiedienst und Evonik – nach und nach „alle Baustellen zusammen“ gebracht werden können und brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass die nun neu geschlossene Vereinbarung auch auf die Zukunft ausstrahlen möge.