Städtische Nachricht

Koordinierungsstelle Ganztagsbetreuung


Vanessa Hünerli (Hauptamt), Oberbürgermeister Klaus Eberhardt, Hanspeter Schuler (Leiter Hauptamt) und Andreas Kramer (Koordinierungsstelle) freuen sich über die Einrichtung der Koordinierungsstelle Ganztagsschule und Betreuung.

Ziel ist es, gemeinsam mit allen Akteuren ein pädagogisches Rahmenkonzept für die Schulkindbetreuung in Rheinfelden sowie verbindliche Qualitätsstandards zu erarbeiten.

Chancengleichheit

Das Thema „Ganztagsbetreuung“ ist nicht neu und hatte in Rheinfelden immer schon einen hohen Stellenwert. Dabei gehe es nicht nur um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, wie Oberbürgermeister Klaus Eberhardt in einem Pressegespräch verdeutlichte, sondern auch um Chancengleichheit. „Durch die ergänzenden Angebote können unterschiedliche Voraussetzungen und Lebensportfolios ausgeglichen werden,“ so Eberhardt.

Fokus: Wohl des Kindes

Bislang arbeitete in diesem Themenbereich jede Schule für sich, mit entsprechend unterschiedlichen Angeboten und Qualitätsstandards. Vor dem Hintergrund des vom Land seit dem Schuljahr 2019/2020 verbindlich vorgegebenen Qualitätsrahmen für Ganztagesschulen soll sich dies nun ändern.

Andreas Kramer, der seit dem 1. Dezember die Koordinierungsstelle innehat, will gemeinsam mit Schulleitungen, Elternvertretern, Schülern, Trägern und Schulverwaltung gemeinsame Qualitätsstandards entwickeln. „Im Fokus steht dabei das Wohl des Kindes“, betont der Diplom-Pädagoge, der seit vielen Jahren im Bereich der Jugendarbeit tätig, sieben Jahre davon in Rheinfelden.

Pilotprojekt

Erste Ideen und Überlegungen konnte Rheinfelden bereits im Rahmen eines Pilotprojekts entwickeln. Gemeinsam mit neun weiteren Kommunen nahm die Stadt in den vergangenen Monaten an einem Projekt des Landes teil. Ziel der Initiative war es zu untersuchen, in welchem Maße eine kommunale Koordinierungsstelle bei der Organisation von Betreuungsangeboten in der Kommune unterstützen kann.

Die Ergebnisse der Untersuchung wurden in einem Handlungsleitfaden zusammengefasst, der nun Kommunen verschiedene Wege aufzeigt. „Für uns war die Einrichtung einer solchen Stelle die logische Schlussfolgerung und Konsequenz aus dem Projekt“, erklärt Hauptamtsleiter Hanspeter Schuler.

Gemeinsamer Prozess

Bei der Umsetzung ginge es aber nicht darum, das Vorhandene über den Haufen zu werfen oder den Schulen ein Angebot überzustülpen, erklärt Andreas Kramer. „Wir wollen gemeinsam mit den Akteuren ein qualitätvolles Angebot mit einheitlichen Qualitätsstandards- unter anderem auch für die eingesetzten Mitarbeiter – entwickeln.“  Weiterhin würden sich die jeweiligen Angebote natürlich an den pädagogischen Konzepten der Schulen orientieren, ergänzt Vanassa Hünerli, die im Bereich des Hauptamtes für den Themenbereich Schulen und Sport verantwortlich ist.

Positive Resonanz

Erste Reaktionen der „Schul-Akteure“ zeigen, dass das Vorgehen und die Schaffung der Koordinierungsstelle begrüßt wird. Nicht zuletzt die Schulen versprechen sich von der Stelle eine gewisse Entlastung.

„Mit diesem Vorgehen stellen wir uns gerade auch im Hinblick auf den ab 2026 geltenden Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in der Grundschule zukunftsfähig auf“, betont Oberbürgermeister Klaus Eberhardt.