Städtische Nachricht

Dabei hatte die Verwaltung in der strittigen Küchenfrage – möglicher Verzicht auf eine eigene Cook&Chill - Zentralküche zu Gunsten eines externen Caterers – neue Informationen für die Stadträte.

Heimaufsicht

Oberbürgermeister Klaus Eberhardt teilte zu Beginn des Tagesordnungspunktes mit, dass die Heimaufsicht dem Bürgerheim mitgeteilt habe, sie könne einen Verzicht auf eine eigene Cook&Chill – Zentralküche nicht mittragen. Wie belastbar diese Aussage sei, so das Stadtoberhaupt, könne man zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Er bemühe sich um Abklärung, gegebenenfalls auch mit dem Sozialministerium, um etwaige Diskrepanzen zwischen der Auffassung der Heimaufsicht im Landkreis und anderen Einrichtungen zu klären.

Wirtschaftlichkeitsprüfung

Vor diesem Hintergrund sprach sich die Verwaltung für eine vertiefte wirtschaftliche Prüfung des Küchenkonzepts durch einen externen Unternehmensberater aus. Dieser solle die Wirtschaftlichkeit beider Alternativen – einer eigenen Cook&Chill – Zentralküche oder die Vergabe an einen Caterer – inklusive aller dazugehörenden Aspekte prüfen.

Handlungsbedarf

Oberbürgermeister Eberhardt machte in seinen Ausführungen unmissverständlich deutlich, dass dringender Handlungsbedarf in dem seit vielen Jahren defizitären Küchenbereich bestünde. „Das alljährliche Defizit von rund 400.000 Euro können wir uns nicht leisten, sonst sind die notwendigen Instandhaltungsmaßnahmen im Wirtschaftsplan nicht finanzierbar“, mahnte das Stadtoberhaupt.

Unmut

In ihren Wortmeldungen taten die Stadträte quer durch alle Fraktionen ihren Unmut über die späte Information durch die Heimaufsicht, die nach Aussage der Projektsteuerung in den Planungsprozess eingebunden war, kund.

Der Vorschlag, einer detaillierten wirtschaftlichen Prüfung der beiden Szenarien wurde einhellig begrüßt. Auch die anderen Einsparvorschläge inklusive der Verlegung der Cafeteria aufs Dach wurden einstimmig verabschiedet. Ganz explizit wurde in die Beschlussvorlage der Hinweis aufgenommen, dass die PV Anlage, die ebenfalls dem Rotstift zum Opfer gefallen war, gegebenenfalls über entsprechende Fördergelder nachgerüstet werden soll.