Städtische Nachricht

Hallengebühren

Hauptausschuss 8. November 2021

Offene Punkte

Wie die Diskussion im Hauptausschuss Anfang November zeigte, konnte die vom Gebäudemanagement vorgestellte neue Systematik noch nicht alle zufrieden stellen. Insbesondere der Umgang mit den Nebenräumen sorgte für Kritik. Hier versprach Oberbürgermeister Klaus Eberhardt Nachbesserungen. Bevor der ausgearbeitete Vorschlag in den Gemeinderat kommt, wird die Verwaltung die Systematik in den Ortsteilen vorstellen.

Mal so - mal so

Bislang gibt es für die Berechnung der Gebühren für die Nutzung der verschiedenen Hallen im Stadtgebiet und den Ortsteilen keine gemeinsame Grundlage. Wie Marina Wenk, zuständige Mitarbeiterin im Gebäudemanagement, in der Sitzung ausführte, wurde die Gebühr bislang mal pro Umsatz, mal pro Stunde berechnet, mal würde danach unterschieden, ob es eine Veranstaltung mit oder ohne Bewirtung sei usw.

Neue Systematik

Der Vorschlag der Verwaltung sieht nun eine einheitliche Systematik und Kalkulation vor. Neu soll die Nutzung der Hallen jeweils nach halben (bis fünf Stunden) oder ganzen Tagen (fünf bis zehn Stunden) abgerechnet werden. Als Grundlage der Kostenberechnung wurden die Grundkosten der jeweiligen Hallen – also etwa Unterhalt des Gebäudes – herangezogen sowie die Nebenkosten.

Die Hallen wurden dabei in verschiedene Kategorien eingeteilt: Turnhallen (I), Sporthallen (II), Mehrzweckhallen (III). Der Bürgersaal als größter Veranstaltungsraum läuft extra.

Neue Gebühren

In der Kategorie I soll die Nutzung bis fünf Stunden nun 50 Euro kosten, bis zehn Stunden 100 Euro. Die zweite Kategorie liegt bei 100 Euro für den halben und 200 Euro für den ganzen Tag. Die dritte Kategorie kostet 175 Euro für bis zu fünf und 350 Euro für bis zu zehn Stunden. Wer den Bürgersaal für einen halben Tag nutzen möchte, zahlt 750 Euro, der volle Satz liegt bei 1.500 Euro.

Ein Vergleich, den das Gebäudemanagement in der Sitzung präsentierte, zeigte, dass in der Regel die Nutzungsgebühren für die Hallen auf Grundlage der neuen Systematik insbesondere bei der Tagesmiete nicht steigen. So kostet beispielsweise die Halle in Eichsel bislang 62 Euro für den halben und 260 Euro für den ganzen Tag und in Adelhausen liegt der Satz bei 103 Euro (halber Tag) beziehungsweise 460 Euro (ganzer Tag). Neu würde für beide Hallen der Kostenansatz aus Kategorie II gelten: also 100 Euro für den halben und 200 Euro für den ganzen Tag. Den hohen Ansatz für den Bürgersaal begründet die Verwaltung mit dem Fassungsvermögen von bis zu 1.000 Personen.

Nachbesserung

Auch wenn es für den grundlegenden Ansatz viel Lob gab, wurde der Umgang mit den Hallen-Nebenräumen, die je nach Halle bislang auch parallel genutzt werden konnten, kontrovers diskutiert. Schlussendlich sicherte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt hier Nachbesserungen zu.