Städtische Nachricht

Warmbacher Sitzung


Stadtteilbeiratssitzung Warmbach
In der Diskussion machten die Vertreter der Verwaltung wiederholt darauf aufmerksam, dass der Spielraum der Stadt gerade in diesen Bereichen durch rechtliche Vorgaben sehr eingeschränkt sei. Großes Lob sprach das Stadtoberhaupt den Stadtteilbeiräten für ihr starkes Engagement aus. Die zeige sich in den vielen Initiativen und Aktionen, die Stadtteilbeiratssprecher Dieter Wild zu Beginn der Sitzung vorgestellt hatte.

Verkehr

Als Einstieg in die Thematik präsentierte der Leiter des Amtes für öffentliche Ordnung, Dominic Rago, die aktuellen Zahlen für die B 34 und den Autobahnzoll, die coronabedingt etwas gesunken waren. Für das kommende Jahr rechnet der Amtsleiter aber wieder mit einem Anstieg auf das Niveau der Vorjahre. Die 15.000 Fahrzeuge pro Tag lägen im zu erwartenden Schnitt für eine derartige Straße, so der Leiter des Amtes für öffentliche Ordnung.

Sein Fazit zum 2015 eingeführten Tempo 30 im Bereich der Warmbacher Straße fiel positiv aus. Diese Ansicht teilten auch die Anwohner. Diese wünschten sich nur eine stärkere Überwachung in den Nachtstunden. Dem in diesem Zusammenhang erneut geäußerten Wunsch nach einem stationären Blitzer erteilte die Verwaltung eine Absage. „Wir sind mit der neuen stationär-mobilen Messanlage gut aufgestellt“, betonte Oberbürgermeister Eberhardt. Diese könne sieben Tage die Woche, Tag und Nacht messen und man bleibe trotzdem flexibel bei der Auswahl der Standorte. Gleichwohl könne man nicht an allen Stellen in der Stadt und den Ortsteilen gleichzeitig Geschwindigkeitskontrollen durchführen.

Auch die Kreuzung Eichbergstraße/Mouscron-Allee war erneut Thema. Tobias Obert, kommissarischer Leiter des Stadtbauamtes, erläuterte den Anwesenden die Schwierigkeiten dieser Kreuzung - ein Zebrastreifen oder eine Ampellösung würden einen kompletten Umbau der Kreuzung erforderlich machen. Man suche aber weiter nach Lösungen und sei auch mit dem Regierungspräsidium zwecks einer Umwidmung im Gespräch.

Parkraum

Nicht zufriedenstellend sei, dies zeigten zahlreiche Wortmeldungen, die Parksituation entlang des Grünstreifens beim Tutti-Kiesi bei Veranstaltungen. Leider kämen, so der Leiter des Ordnungsamtes, nicht alle Veranstalter der Auflage, diesen Bereich abzusperren, nach.  Auch hier versprach die Verwaltung am Ball zu bleiben und nach praktikablen Maßnahmen zu suchen.

Hallensanierung

Gute Nachrichten brachte der Leiter des Gebäudemanagements Werner Wohner mit. Wenn der Gemeinderat in den Haushaltsberatungen die entsprechenden Gelder zur Verfügung stellt, dann könnten in diesem Winter die Arbeiten an der Holzvertäfelung beginnen, im kommenden Jahr die Markierungen auf dem Hallenboden erneuert werden und 2023/2024 die Fensterfront in Angriff genommen werden.

Alter Friedhof

Als letzter Tagesordnungspunkt stand die Zukunft des Alten Friedhofs in Warmbach auf der Tagesordnung. Es seien alle Nutzungsrechte und Ruhezeiten abgelaufen so dass man sich Gedanken über die weitere Entwicklung machen müsse. In diesem Zusammenhang rief Frank-Michael Littwin, der Leiter des Bürgerbüros, die Warmbacher dazu auf, Ideen und Vorstellungen einzubringen.

Spontan kam ein Vorschlag für einen „halboffenen Park“ mit Sitzgelegenheiten und Geräten für Senioren. Andere Stimmen forderten eine schonende Gestaltung und den Erhalt naturbelassener Fläche. Für Oberbürgermeister Klaus Eberhardt, Ansätze, die sich nicht zwangsläufig ausschließen müssen.

Nach zwei Stunden ging die gut besuchte und mit reger Bürgerbeteiligung gestaltete Sitzung zu Ende.