Mit viel Zuversicht und Freude gab gestern (8. Juni) Oberbürgermeister Klaus Eberhardt gemeinsam mit der Degerfelder Ortsvorsteherin Karin Reichert-Moser, der Architektin Jeannette Knöpfel, Vertretern des städtischen Gebäudemanagements sowie den ausführenden Baufirmen im Form eines symbolischen Spatenstichs den Startschuss für den Anbau an die Fridolinhalle. Wenn alles nach Plan läuft, soll der dort entstehende Kulturraum in neun Monaten eingeweiht werden.
Vielfältige Anforderungen
Oberbürgermeister Klaus Eberhardt zeigte sich beim Spatenstich sehr erfreut darüber, dass dieses Projekt, das bereits seit 2014 im Gespräch ist und es aufgrund der Kostenentwicklung und zuletzt der städtischen Haushaltslage nicht immer leicht hatte, auf die Zielgerade einbiegt.

In seinen Augen stand die Berechtigung für diese Maßnahme nie in Frage, da die seit 1968 bestehende Halle die heutigen multifunktionalen Anforderungen nicht erfüllen könne. „Hallen müssen heute nicht nur die Bedürfnisse des Sports abdecken, sondern vielfältigen Interessen gerecht werden“, so das Stadtoberhaupt. Der Entwurf des Architekturbüros Knöpfel aus Rheinfelden ist in seinen Augen sehr gelungen, da er sich der bestehenden Halle anpasse und durch seine Schlichtheit und Eleganz überzeuge.
Optimale Lösung
Auch Ortsvorsteherin Karin Reichert-Moser sprach von einer „optimalen Lösung“ und betonte die Wichtigkeit des neuen Kulturraums für den Ortsteil. „Wir haben aktuell in Degerfelden keinen Raum für kulturelle Veranstaltungen“, so die Ortsvorsteherin. Sie bedankte sich bei allen Beteiligten und bat die Anwohner und die Vereine um Verständnis für mögliche temporäre Einschränkungen. „Dafür können wir, wenn alles gut geht, im März unseren neuen Kulturraum einweihen.“
Kulturraum und Küche
Der eigentliche Kulturraum ist rund 110 Quadratmeter groß und für maximal 100 Personen ausgelegt. Hinzu kommen eine neue Küche, ein kleines Foyer, ein Lager und ein Abstellraum sowie Toiletten. Die Verbindung zum Altbau wird durch einen verglasten, niedrigeren Zwischenbau hergestellt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 1,1 Million Euro.