Städtische Nachricht

Technik für’s Herz
Oberbürgermeister Eberhardt besucht Firma Osypka


Firmengründer Prof. Dr.-Ing. Peter Osypka, Oberbürgermeister Klaus Eberhardt, Vorstand Dr. Nicola Osypka und Vorstand Achim Kitschmann. Vorstand Achim Kitschmann stellte dem Oberbürgermeister das Unternehmen, seine Geschichte und seine Produkte vor. Das Unternehmen wurde vor 35 Jahren von Prof. Dr.-Ing. Peter Osypka gegründet und ist bis heute Vorreiter in der Medizintechnik Branche, mit bahnbrechenden Erfindungen für Herz-Operationen und anderen medizinischen Spezialgebieten. „Anstatt dass der Patient jahrelang mit Medikamenten behandelt werden muss, helfen unsere Produkte dabei, ihn zu heilen“, so Achim Kitschmann. Das weltweit aktive Unternehmen mit 186 Angestellten hat sich weltweit einen guten Namen im Bereich Medizintechnik gemacht. „Wenn Sie unser Unternehmen mit der Konkurrenz vergleichen, sind wir ein kleineres Unternehmen, dass sich aber erfolgreich in den vernachlässigten Nischen, wie z.B. der Kinderkardiologie, bewegt“, so Achim Kitschmann.

Achim Kitschmann (links) führt den Oberbürgermeister durch die Firma. Das Unternehmen ist in den vier Sparten Pacing, Elektrophysiologie, Interventionelle Kardiologie und OEM tätig. Pacing bezeichnet die Stimulation des Herzens, beispielsweise durch externe Herzschrittmacher und den entsprechenden Zuleitungen, den Herzschrittmacher-Elektroden. Bei der Elektrophysiologie handelt es sich um einen Teilbereich der invasiven Kardiologie. Hier stellt die Osypka AG beispielsweise Katheter her, die zum Veröden von Reizleitungen im Herzen bei zu krankhaft-schnellem Herzschlag verwendet werden. Unter den Begriff der interventionellen Kardiologie fallen Produkte, die zum Aufsprengen von verschlossenen Herzkranzgefäßen oder Herzklappen verwendet werden können. Osypka entwickelt und fertigt auch Auftragsarbeit für andere Medizintechnikunternehmen, d.h. liefert Komponenten, Baugruppen oder fertige Spezialprodukte an andere Medizintechnikfirmen. Dies wird international als OEM (Original Equipment Manufacturer) bezeichnet. Eine weitere Besonderheit des Unternehmens besteht darin, dass die Hälfte der Firmenanteile von der gemeinnützigen und mildtätigen Dr. Peter Osypka Stiftung gehalten werden, die sich weltweit für karitative Zwecke einsetzt.

Achim Kitschmann (rechts) erklärt Oberbürgermeister Klaus Eberhardt die Technik. Mit großem Interesse ließ sich Oberbürgermeister Klaus Eberhardt von Achim Kitschmann durch die Firma führen und erhielt dabei einen umfassenden Überblick über die Produktionsanlagen, Entwicklungsräume und Labore sowie über die hohen hygienischen Anforderungen, die bei solchen Produkten nötig sind. „Wir müssen einfach vorzeigen, was wir hier in Rheinfelden Besonderes haben“, so Oberbürgermeister Klaus Eberhardt. „Und das sind eben auch solche kleineren, hochspezialisierten und trotzdem weltweit aktiven Familien-Unternehmen.“ Die Firmenbesuche wird Oberbürgermeister Klaus Eberhardt in einem regelmäßigen Rhythmus fortsetzen, um einen noch tieferen Einblick in die Rheinfelder Wirtschaftsstruktur zu erhalten.
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