Städtische Nachricht

Großes Lachen stand auf dem Programm
Brückensensationen begeistern wieder Tausende


Kulturamtsleiter Claudius Beck Kulturamtsleiter Claudius Beck zeigte sich zufrieden, da trotz der heißen Temperaturen am Samstag und Sonntag jeweils rund 2.000 Besucher das bunte Straßentheaterfestival besuchten. Ab 13.00 Uhr gab es an beiden Tagen im Halbstunden Takt ein abwechslungsreiches Programm im Oberen Salmeggpark, auf der großen Bühne vor dem Haus Salmegg, auf der alten Rheinbrücke, auf dem Inseli und in der Kurbrunnenanlage in Rheinfelden (CH). Die Schwesterstadt beteiligte sich dieses Jahr erstmals mit einem eigenen Programm an den beliebten Brückensensationen.

Jochen der Elefant ist auch kinderlieb. Der große Star für alle Kinder war natürlich Jochen der Elefant. Jochen fuhr mit seinem Dreirad gemütlich die Brücke und die Rheinbrückstraße rauf und runter und beteiligte sich zwanglos an allen Gesprächen. Jochen war schon einmal im Jahr 2008 zu Gast bei den Brückensensationen. Bei der Klang-Brücke wiederum gab es für die Kleinen auch viele Stationen zum Erzeugen von Klängen und Geräuschen. Auch viele Erwachsenen zeigten sich davon durchaus fasziniert.

Mr. und Mrs. Fartso hatten leichte Verdauungsschwierigkeiten. Bobarino Gravittini präsentierte eine gewagte Akrobatik- und Jonglier-Show, während Marianne Döpp die Leute durch ihre naive Art zum Lächeln animierte. Aber auch in der Rolle von Mr. und Mrs. Fartso reizten die beiden zum Lachen, wenn sie eine Parodie der spezielleren Art zum Besten gaben. Von schweren Blähungen gequält, zogen sie durch die Menge und belustigten die Zuschauer ungemein.

Cirq'ulation Locale bewiesen großes Können. Großartige Körperbeherrschung bewiesen die drei Jungs von Cirq’ulation Locale. Die drei Akrobaten aus Belgien vollführten gewagte Sprünge über- und aufeinander auf dem Trampolin und versprachen dem Publikum „Rock ‘n Roll“. Allerdings konnte dieser Rock ‘n Roll auch einmal Ballett sein, doch die drei Akrobaten bewiesen dann echte Balletttänzer-Qualitäten auf dem Trampolin. Echten Rock ‘n Roll und halsbrecherische Stunts gab es ohnehin zur Genüge.

Eigentlich will er die Flasche nur aufmachen. Einen eher kulinarischen Humor bewies Nakupelle. Eine Orange im Flug mit einem Spieß im Mund zu fangen, während man einen American-Football-Helm trägt, ist schon eine besondere Herausforderung. Da ist es selbstverständlich, wenn das nicht beim ersten Versuch gelingt. Eine Weinflasche zu öffnen, kann sich ebenso schwierig darstellen, nur wie man dabei auf einer Hand auf der Flasche stehend endet, bleibt als Frage offen. Bierflaschen mit dem Auge zu öffnen, ist dann wieder eine ganz andere Geschichte. Vom Nachahmen wird dringend abgeraten.

Pete Sweet sieht zwar etwas dappig aus, aber hat ganz schön was auf dem Kasten. Der Comedian Pete Sweet aus San Francisco bewies auf dem Inseli einen eher bizarren Sinn für Komik, der sich nicht nur auf dappiges Gehabe und ein schräges Outfit beschränkte, sondern auch einen genialen Wortwitz und akrobatisches Können bewies. Und die Rheinfelder Steelband Coco Bahia ließ es sich nicht nehmen ihr 20-jähriges bestehen mit einem Jubiläumskonzert auf der Bühne vor dem Haus Salmegg zu feiern.

Bei Ulik knallt und kracht es. Garantiert. Publikumsliebling Ulik war schon zum dritten Mal bei dem Straßentheaterfestival. Bei den ersten Brückensensationen 2007 und bei den Brückensensationen 2009 zeigte er sein Können als durchgeknallter Elektroingenieur mit suizidalen Tendenzen. Die Rheinfelder lieben ihn und aufgrund der vielen Anfragen beim Kulturamt kam er auch wieder. Es knallt, es brummt, es stinkt nach Kerosin und auch das Leben der Zuschauer ist eindeutig in Gefahr.

Herr Linne möchte eigentlich eine seriöse Show machen, was Herr Riesling davon hält... Das Highlight am Samstagabend waren Linne und Riesling mit ihrer Show Hilfeäää! Die beiden modernen Clowns konnten mit einer durchgefeilt humoristischen Show die Herzen der Leute gewinnen. Zum Erleben und Entdecken gab es an den beiden Tagen natürlich noch einiges mehr, etwa den MiNiCiRC für Kinder oder das fetzige Suma Covjek Orkestar in Rheinfelden (CH). Für jeden Geschmack war etwas dabei und dazu noch fast alles für umsonst.

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