Städtische Nachricht

Im Quartier Römerstraße errichtet das Städtische Wohnbauunternehmen derzeit 94 Wohnungen in zwei baugleichen Mehrfamilienhäusern im Rahmen einer Nachverdichtung.

Richtfest

Nach einem Jahr Bauzeit konnte nun das Richtfest für den ersten Bauabschnitt gefeiert werden. Im ersten der beiden geplanten Hochbauten entstehen 47 Mietwohnungen im geförderten Wohnungsbau, die den späteren Mietern zu preisgedämpften Konditionen zur Verfügung gestellt werden. Die Fertigstellung des achtstöckigen Gebäudes soll planmäßig im Sommer 2021 erfolgen.

Im Zeitplan

„Aufgrund der aktuellen Corona-Situation verzichten wir bewusst auf Feierlichkeiten“, erklärt Oberbürgermeister Klaus Eberhardt. „Dennoch sind wir sehr stolz, unseren Zeitplan auch in diesen ungewöhnlichen Zeiten bislang ohne Abstriche umgesetzt zu haben. Schließlich wird zusätzlicher Wohnraum in Rheinfelden dringend benötigt. Durch die Schaffung von 47 geförderten Wohnungen werden durch den ersten Bauabschnitt komfortable Wohnungen entstehen, die auch für Bürger erschwinglich sein werden, die nicht zu den Spitzenverdienern gehören“.

20 Millionen Euro

Geschäftsführer Schwamm ergänzt: „Das bislang größte Neubauprojekt der Wohnbau mit einem Investitionsvolumen von über 20 Millionen Euro stellt finanziell und personell einen besonderen Kraftakt für uns dar. Damit leisten wir einen großen Beitrag dazu, um die gemeinsam mit der Stadt Rheinfelden beschlossene Wohnbauoffensive umzusetzen und den angespannten Wohnungsmarkt zu entlasten. Ich bin dankbar für den bisherigen positiven Verlauf und möchte die Gelegenheit nutzen, allen Projektbeteiligten und der regionalen Handwerkerschaft für ihren tatkräftigen Einsatz zu danken.“

Energieeffiziente Bauten

Die neuen Gebäude werden im Energieeffizienzstandard KfW 55 errichtet. Das bedeutet, dass sie nur 55 Prozent der Energie eines vergleichbaren Gebäudes nach den Vorgaben der Energieeinsparverordnung benötigen. Eine Besonderheit ist zudem, dass die Wohnungen umweltfreundlich über den Anschluss an das städtische Nahwärmenetz mit Heizenergie aus
industrieller Abwärme versorgt werden. Hierfür wurde das wohnbaueigene Wärmeleitungsnetz bereits im Vorfeld der Baumaßnahmen umfangreich saniert und teilweise erneuert. Die gewählte klimaschonende Energieversorgung ist zudem kostengünstig und schont daher auch den Geldbeutel der künftigen Mieter durch niedrige Nebenkosten.

Bei der Ausstattung der Wohnungen wird trotz niedriger Mieten keinesfalls an der Wohnqualität gespart: Neben eigenen Balkonen können sich die künftigen Bewohner beispielsweise über helle und geräumige Raumschnitte sowie eine komfortable Grundausstattung freuen. So sollen beispielsweise alle Wohnungen über hochwertige Einbauküchen verfügen.

Wohnberechtigungsschein

Voraussetzung für den Bezug der geförderten Wohnungen ist die Vorlage eines Wohnberechtigungsscheins, der von Bürgern mit den entsprechenden Einkommensverhältnissen direkt bei der Stadt Rheinfelden beantragt werden kann. Die verhältnismäßig hohen Einkom- mensgrenzen von beispielsweise einem Haushaltseinkommen in Höhe von 51.000 Euro bei einem Zwei-Personen-Haushalt stellen sicher, dass die Wohnungen von einer relativ breiten Bevölkerungsschicht genutzt werden können.

Im zweiten Bauabschnitt entstehen - frei finanziert - weitere 47 Wohnungen im Quartier. Diese werden nach ihrer geplanten Fertigstellung Ende 2021 ohne Wohnberechtigungsschein frei erhältlich sein.

Quartiersentwicklung

Die Quartierentwicklung soll auch zukünftig mit großen Schritten vorangehen. In Kürze beginnt ein weiterer Neubau, der ebenfalls zu 100 Prozent öffentlich geförderte Wohnungen bereitstellt. Auch dieses Gebäude soll in einer energieoptimierten Bauweise errichtet und zu- sätzlich mit einer Photovoltaikanlage versehen werden.

Mit diesem Bauvorhaben hat die Wohnbau Rheinfelden über 150 Mietwohnungen in der baulichen Umsetzung, wovon ein Großteil im öffentlich geförderten Wohnungsbau entsteht. „Wir sind sehr froh, mit der Wohnbau und ihrem Geschäftsführer Markus Schwamm eine tatkräftige und wirtschaftlich äußerst effizient aufgestellte Städtische Wohnungsbaugesellschaft zu haben, die sich auch auf den Bau geförderter Wohnungen konzentriert. Dadurch unterstützt sie insbesondere den wirt- schaftlich schwächeren Teil der Rheinfelder Bevölkerung. Dies ist auch für die Sozialstruktur unserer Stadt von großer Bedeutung“, betont Oberbürgermeister Eberhardt.