Neue Corona-Verordnung: Maßnahmen in Rheinfelden
02.11.2020
Die Regelungen treten heute in Kraft und gelten befristet bis 30. November.
Angesichts der stark steigenden Infektionszahlen und der Tatsache, dass die Gesundheitsämter die Nachverfolgung nicht mehr gewährleisten können, hat Oberbürgermeister Klaus Eberhardt Verständnis für die harten Einschnitte. Gleichzeitig hofft er, dass es bald gelingt, mit Hilfe von Schnelltests eine Art „Schutzschirm“ um entsprechende Risikogruppen, beispielsweise die Bewohner in Pflegeheimen, aufzubauen. Dass Schulen und Kitas im Gegensatz zum Lockdown im Frühjahr geöffnet bleiben, begrüßt das Stadtoberhaupt ausdrücklich. Aber auch hier sieht Eberhardt in einer möglichen Verwendung von Schnelltests eine große Hilfe.
Rathaus | Bürgerbüro
Für das Rathaus, die Ortsverwaltungen, das soziale Kompetenzzentrum sowie das Bürgerbüro ergeben sich aus der neuen Corona-Verordnung des Landes keine Änderungen. Persönliche Vorsprachen seien nach wie vor „auf Termin“ möglich. Gleichwohl bittet die Verwaltung darum, nicht dringende Angelegenheit auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben.Gremiensitzung
Die geplanten Gremiensitzungen zur Aufgabenwahrnehmung der Stadt können unter den geltenden Hygieneauflagen durchgeführt werden. Nur die in den kommenden Wochen geplanten Stadtteilbeiratssitzungen, zu denen erfahrungsgemäß sehr viele Bürger kommen, werden auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.Stadtbibliothek
Weiterhin geöffnet bleiben auch die Stadtbibliothek und die Tourist-Info. In beiden Einrichtungen darf nur eine bestimmte Anzahl an Personen die Räumlichkeiten betreten und es gilt eine Maskenpflicht. Darüber hinaus kann der Lesesaal leider nicht mehr zur Verfügung gestellt werden.Jugendhaus
Im Jugendhaus müssen alle offenen Angebote wie die Treffs oder Tanzangebote ruhen. Davon betroffen sind auch die Jugendtreffs in Herten und Karsau. Für den Bereich der Jugendsozialarbeit, beispielsweise Beratung in Krisensituationen oder Bewerbungshilfen, stehen die Mitarbeiter des Jugendreferats den Jugendlichen aber nach wie vor zur Seite. Persönliche Gespräche sind auch hier „auf Termin“ möglich (Telefon 07623/95323).Kultur
Alle kulturellen Veranstaltungen bis Ende November wurden bereits abgesagt und auch die Museen wie der Schauraum und die Galerie Haus Salmegg sind geschlossen.Spiel- und Bolzplätze
Anders als im Frühjahr bleiben die Spiel- und Bolzplätze geöffnet. „Hier appellieren wir an das Verantwortungsbewusstsein der Eltern“, betont der Leiter des Amtes für öffentliche Ordnung, Dominic Rago. Denn für diese Anlagen gelten analog die Regeln für den Aufenthalt im öffentlichen Raum, das heißt, maximal zehn Personen dürfen zusammenkommen und diese Personen dürfen nur aus zwei Haushalten stammen. Die Einhaltung der Regeln wird sowohl vom Ordnungsdienst als auch der Polizei verstärkt kontrolliert werden.Appell
„Auch wenn es schwer fällt, appelliere ich an jeden einzelnen, die Regeln zu beachten und vor allem die sozialen Kontakte auf das dringend Nötigste zu reduzieren. Nur so haben wir eine Chance, Weihnachten in diesem Jahr im Kreise unserer Familien und Freunde feiern zu können“, betont Oberbürgermeister Klaus Eberhardt. „Ich finde, wir sind das auch denjenigen schuldig, die die Hauptlast dieses zweiten, zeitlich befristeten Lockdowns tragen müssen wie zum Beispiel die Gastronomie, die Kultur- und Freizeiteinrichtungen oder die Vereine.“Rheinfelden hält zusammen
Um die Gastronomie in diesen schwierigen Zeiten zu unterstützen, erstellt die Verwaltung auf der städtischen Homepage www.rheinfelden.de/Rheinfelden-zusammen eine Übersicht mit den verschiedenen Abhol- und Lieferdiensten. Unter der Telefonnummer 07623-95400 oder der E-Mail zusammen(at)rheinfelden-baden.de können entsprechende Dienstleistungen gemeldet werden. Auch wer Hilfe benötigt, kann sich unter dieser Rufnummer melden. „Aktuell werden die eingehenden Anrufe „aufgezeichnet“ und dann entsprechend bearbeitet“, erklärt Armin Zimmermann, der Leiter des Amtes für Familie, Jugend und Senioren. Sollte die Nachfrage in den kommenden Tagen stark ansteigen, würden auch wieder entsprechende „Telefon-Sprechzeiten“ eingeführt.Informationen