Städtische Nachricht

Rückblick auf die Woche des bürgerschaftlichen Engagements


Mit einem Zauntrasch und Rikschafahrten beteilgten sich das Familienzentrum und das Lokale Bündnis für Familie an der Woche des bürgerschaftlichen Engagements.

Unter dem Motto „Umdenken statt Absagen“ hatten verschiedene Vereine und Einrichtungen Mitte September „coronagerechte“, dezentrale Aktionen organisiert, um über die verschiedenen „Engagement-Möglichkeiten“ zu informieren.

Gelungener Start

So waren beispielsweise rund 50 Personen dem Aufruf der SPD-Ortsvereine Rheinfelden und Karsau zum Auftakt der Engagement-Woche gefolgt und beteiligten sich an der internationalen RhineCleanUp-Aktion und 14 Personen ließen sich vom Ehepaar Meier bei einem Streifzug durch ihr privates Waldgebiet in Degerfelden über klimagerechte Aufforstungsmaßnahmen informieren. Keinen Anklang fand dagegen leider an diesem Wochenende das Angebot des Fördervereins Markhof-Ranch, der Führungen über den Pferdehof angeboten hatte.

Willkommene Pause

Eine willkommene Unterbrechung und Abwechslung war gleich zu Beginn der Arbeitswoche die „Engagementpause“, zu der die Freiwilligenagentur eingeladen hatte. Dreizehn Personen nutzten bei schönstem Wetter diese Auszeit im Innenhof des Cafés Metamorphose, um sich angeregt über aktuelle Themen rund ums Ehrenamt auszutauschen. Auch Oberbürgermeister Klaus Eberhardt hatte ein offenes Ohr für die Teilnehmer.

Re-start der Ehrenamtlichen

Den Kaffee servierte an diesem Tag das Familienzentrum in seinem Garten. Eine besondere Attraktion war dabei die neue Rikscha „Charly“, mit der - in Kooperation mit dem Lokalen Bündnis für Familie -kleine Touren rund um den Block angeboten wurden. Zahlreiche Engagierte des Familienzentrums nutzten diesen Nachmittag, um nach dem Lock-Down wieder miteinander in Kontakt zu kommen. Den krönenden Abschluss dieses Tages bildete die Open-Air-Chorprobe des Nollinger Chores TonArt.

Ohne Besucher

Weniger erfolgreich waren leider die beiden Veranstaltungen am Dienstag. Sowohl der „pfiffige“ Infostand des Seniorenbüros als auch die offene Tür bei der Fahrradwerkstatt blieben „ungenutzt“ und die Beteiligten warteten vergeblich auf Besucher. Auch enttäuscht über die Resonanz zeigte sich Gerd Sauer vom Verein Stadtkino Rheinfelden, das sich wie im vergangenen Jahr mit dem „Filme für die Erde Festival“ an der Engagement-Woche beteiligte. Nur 35 Zuschauer kamen zu den Filmen „The Forum“ und „My Octopus Teacher“ in den Paulussaal. Für Schulklassen hatte der Kinoverein extra die Möglichkeit angeboten, am Freitag Filme in den eigenen Klassenräumen anzuschauen.

Nerv der Zeit

Auf großes Interesse stieß dagegen der Flohmarkt der Pfalzergruppe. Der Ansatz, für Dinge, die man selbst nicht mehr benötigt, „Abnehmer“ zu finden, damit nachhaltig zu handeln und gleichzeitig mit dem Erlös auch noch soziale Projekte zu unterstützen, scheint den Nerv der Zeit zu treffen. Ähnliches kann auch das AWO-Schatzkästlein, das während der ganzen Woche zu verschiedenen Aktionen eingeladen hatte, aus seinen Erfahrungen heraus berichten.

Action Painting

Auch das Frauen-Kultur-Frühstück hatte sich etwas Besonderes für die Woche des bürgerschaftlichen Engagements einfallen lassen. Neun Frauen ließen sich von der Künstlerin Petra Heck im Stadtteiltreff Pfiffikus in die Kunst des Action Painting einweisen. Ebenfalls gefragt war die „Sitzlounge“ der Mobilen Jugendarbeit des SAK Lörrach e.V. in der Innenstadt. „Es war interessant zu hören, aus welchen Gründen sich Jugendliche für oder mehrheitlich gegen ein ehrenamtliches Engagement entscheiden“, berichtet Dirk N. Eckenfels. Erfahrungen, auf denen man aufbauen könne.

Essen verbindet

Einen gelungenen Schlusspunkt unter die Woche des bürgerschaftlichen Engagements setzte die Aktion des „Runden Tischs Mitgemischt“. Rund 30 Gäste ließen sich nach der Devise Essen verbindet Menschen über Kulturen hinweg im Garten des Cafés Metamorphose „bewirten“.

Gitarrenkonzert 8.10.

Auch wenn die Woche des bürgerschaftlichen Engagements offiziell am 20. September zu Ende ging, gibt es in Rheinfelden noch einen „kleinen Nachschlag“. Die ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter des Hospiz am Buck laden am Donnerstag 8. Oktober, um 19 Uhr zu einem Benefiz-Gitarrenkonzert von Harald Stampa in die Christuskirche Rheinfelden ein.

Positives Fazit

Die Organisatoren der Woche des bürgerschaftlichen Engagements zeigen sich alles in allem mit der Resonanz zufrieden, auch wenn sie es bedauern, dass manche Angebote keinen Anklang fanden. „Alle Beteiligten haben unter den gegebenen Umständen das Beste daraus gemacht“, so Stefanie Franosz, die Leiterin der Freiwilligenagentur und des Bürgertreffpunkts Gambrinus, bei der die Fäden für die Organisation zusammenliefen. So wie alle anderen hofft sie, dass im nächsten Jahr auch wieder größere Veranstaltung, wie zum Beispiel der „Marktplatz des Ehrenamtes“ auf dem Oberrheinplatz möglich sein werden.