Städtische Nachricht

Phase III der Engagierten Stadt – Rheinfelden ist dabei


Bis Mitte 2023 profitiert die Stadt vom einem breiten Angebot an Austausch, Qualifizierung und strategischer Beratung.

Mitwirkung

Rheinfelden ist seit Beginn im Netzwerk der „Engagierten Stadt“ vertreten und konnte mit Unterstützung des Förderprogramms viele Aktionen und Impulse für das Ehrenamt in der Stadt umsetzen. Den Anfang machte im Herbst 2016 eine Planungswerkstatt, die mittlerweile regelmäßig einmal jährlich stattfindet und so den Bürgern die Möglichkeit bietet, aktiv an Entscheidungsprozessen mitzuwirken.

Netzwerk

Daraus entwickelt hat sich das „Netzwerk Ehrenamt“, das niederschwellig, aber mit einer klaren Struktur die Möglichkeit zur Beteiligung bietet. Es wurde innerhalb kurzer Zeit zu einer festen Institution in Rheinfelden und konnte bereits einige Projekte realisieren. Dazu zählen unter anderem die Broschüre „Rheinfelden engagiert sich!“ mit Porträts ehrenamtlicher Tätiger, die Postkartenaktion „Engagement-Tandems“ mit Statements von Jung und Alt, die Organisation der Woche des bürgerschaftlichen Engagements oder die Anschaffung von „Rhesi“, einem Lastenfahrrad, das für Transporte im Ehrenamt unentgeltlich ausgeliehen werden kann.

Austausch

Insgesamt flossen in den vergangenen fünf Jahren rund 80.000 Euro aus dem Förderprogramm nach Rheinfelden. Dabei sei die finanzielle Unterstützung nur ein Aspekt, wie die Verantwortlichen Stefanie Franosz (Leiterin des Bürgertreffpunktes Gambrinus und der Freiwilligenagentur), Christine Tortomasi und Günther Schmidt von der Quartiersarbeit erklären. „Für uns ist der Austausch mit den anderen „engagierten Städten“ besonders wichtig. Wir haben hier in den letzten Jahren wertvolle Impulse und Anregungen erfahren“, so das Trio.

Tandems

In der dritten Phase des Programms steht gerade dieser Austausch und das Voneinander-Lernen noch stärker im Vordergrund. Es wurden sogenannte „Tandempartnerschaften“ ins Leben gerufen. Dabei bildet eine erfahrene „engagierte Stadt“ mit einem Neuling ein Duo. „Wir werden mit dem Gemeindeverwaltungsverband Vorderes Kandertal zusammenarbeiten,“ erklärt Stefanie Franosz, die sich auf diese neue Form der Zusammenarbeit sehr freut.

Erfolge

Für die ersten zwei Phasen des Programms ziehen die Verantwortlichen eine positive Bilanz: Das Netzwerk Ehrenamt ist aktiv und gut vernetzt, die Rahmenbedingen für das bürgerschaftliche Engagement in Rheinfelden haben sich verbessert, es gibt mehr Möglichkeiten zur Beteiligung und es konnten auch weitere Ehrenamtliche gewonnen werden.

Ziele

Für die dritte Phase die bis Mitte 2023 läuft, liegt der Fokus nun darauf, die Möglichkeiten zur Beteiligung noch weiter auszubauen und auf eine noch breitere Basis zu stellen. „Uns ist dabei eine Verständigung über die Chancen und Grenzen bürgerschaftlichen Engagements sowie eine wertschätzende Zusammenarbeit zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen wichtig“, so Stefanie Franosz. Die Basis für das zukünftige Handeln wird in einer Engagementstrategie Vision 2030: "Rheinfelden ist engagierte Stadt". zusammengefasst.
 
Hintergrundinformationen:
Rheinfelden (Baden) wird im Rahmen des Netzwerkprogramms „Engagierte Stadt“ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der Bertelsmann Stiftung, der Breuninger-Stiftung, der Joachim Herz Stiftung, der Körber-Stiftung und der Robert-Bosch-Stiftung und dem Bundesnetzwerk bürgerschaftliches Engagement gefördert.
 
Das Programm „Engagierte Stadt“ unterstützt den Aufbau bleibender Engagementlandschaften in Städten und Gemeinden in Deutschland zwischen 10.000 und 250.000 Einwohnern. Es fördert Kooperationen statt Projekte. Die „Engagierte Stadt“ begleitet Menschen und Organisationen vor Ort auf ihrem gemeinsamen Weg zu starken Verantwortungsgemeinschaften.