Städtische Nachricht

Kick-off für Masterplan Klimaschutz


Kick-Off zum Masterplan Klima. Unter anderem gehören zur Lenkungsgruppe: Bernd Birlin, Dieter Meier, Uwe Wenk, Tobias Obert, Oberbürgermeister Klaus Eberhardt, Michael Schwarz und Heinrich Lohmann.)

Im Fokus des „Kick-off-Meetings“ standen eine Bestandsaufnahme sowie die Bewertung der durchgeführten Maßnahmen und die Frage, welche Themen sollen „vertieft“ werden.

Ambitionierte Ziele

„Wir beschäftigen uns mit den Themen Energie- und Klimaschutz nicht erst seit der Bewegung „friday for future“ oder der öffentlichen Diskussion um die Ausrufung eines Klimanotstandes“, betonte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt bei der Begrüßung. Viele Maßnahmen seien bereits im energiepolitischen Leitbild oder im Klimaschutzkonzept festgelegt.

„Wollen wir aber das einstimmig vom Gemeinderat verabschiedete Ziel, den CO2-Ausstoß bis 2030 um 50 Prozent zu senken und bis 2050 klimaneutral zu werden, erreichen, dann müssen wir noch mehr tun“, so das Stadtoberhaupt.

Wo steht die Stadt?

Um die Teilnehmer auf das Thema einzuschwören und um aufzuzeigen, wo die Stadt in Sachen Klimaschutz steht, stellte Energieberater Michael Schwarz, bei dem die Fäden für das Projekt „Masterplan Klimaschutz“ zusammenlaufen, vor, welche Kennzahlen bereits erreicht wurden, wo es noch Nachholbedarf gibt und in welchen Maßnahmen die größten Potentiale stecken.

Industrie und Gewerbe

Einigkeit herrschte bei den Mitgliedern der Lenkungsgruppe ( Dieter Meier (CDU), Uwe Wenk (SPD), Bernd Birlin (Freie Wähler), Heinrich Lohmann (Grüne), Oberbürgermeister Klaus Eberhardt, Energieberater Michael Schwarz, Klimaschutzmanager Frank Philipps, Vertreter des Gebäudemanagementes und des Stadtbauamtes, Jan Münster, Geschäftsführer der Energieagentur Südwestdarin), dass Gewerbe und Industrie im weiteren Prozess nicht „ausgeklammert“ werden dürfen, dass kommunale Vorgaben aber ihre Entwicklung nicht negativ beeinflussen dürfen. „Jede Stadt hat ihre Spezifika und diese müssen berücksichtigt werden“, betonte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt.

Fokus-Themen

In der Diskussion kristallisierten sich schnell folgende Themen heraus, auf die zunächst der Fokus gerichtet werden soll: Mobilität, Zusammenarbeit mit Gewerbe und Industrie, Synergieeffekte mit der Energiewirtschaft, Nutzersensibilisierung, Anforderungen an neue Baugebiete sowie Anreize für private Gebäudesanierungen.

Potentiale - Effizienzen

In einem nächsten Schritt gilt es nun, Potentiale und Wirksamkeiten und Wirtschaftlichkeit gegenüberzustellen. „Wir müssen dabei auch den Zeithorizont berücksichtigen“, erinnert Eberhardt. Manche Themenfelder wären vielleicht für kurzfristige Erfolge ungeeignet, hätten aber bis 2050 „viel Musik“.
 
Der Lenkungsgruppe gehören an: als Vertreter der Fraktionen Dieter Meier (CDU), Uwe Wenk (SPD), Bernd Birlin (Freie Wähler), Heinrich Lohmann (Grüne), aus der Verwaltung neben Oberbürgermeister Klaus Eberhardt, der Energieberater Michael Schwarz, der Klimaschutzmanager Frank Philipps sowie Vertreter des Gebäudemanagementes und des Stadtbauamtes und als externer Berater Jan Münster, Geschäftsführer der Energieagentur Südwest, der die Stadt auch im eea Prozess seit vielen Jahren begleitet.