Städtische Nachricht

Neues Wohngebiet in Herten


Finanzielle Frage

Einigkeit herrschte dabei in der Frage der Notwendigkeit eines neuen Wohngebietes für Herten. Auch für den bereits durchgeführten Beteiligungsprozess gab es von allen Seiten viel Lob. Allein dem Wunsch des Ortschaftsrates, den angedachten städtebaulichen Wettbewerb noch in diesem Jahr auszuschreiben, konnte das Gremium angesichts der Haushaltslage nicht folgen.

Kompromiss

Oberbürgermeister Klaus Eberhardt schlug als Kompromiss vor, die Auslobungsbedingungen für den Wettbewerb „hausintern“ noch in diesem Jahr vorzubereiten. Dieser Vorschlag wurde einstimmig angenommen. Das letzte Wort hat der Gemeinderat, der sich Mitte Mai mit dem Vorhaben auseinandersetzt.

Beteiligungsprozess

In Herten soll zwischen den Sportplätzen und der Bahnlinie auf einer Fläche von 5,5 Hektar ein neues Wohngebiet entstehen. Hierzu hatte die Stadtplanungs- und Umweltabteilung im vergangenen Jahr einen Beteiligungsprozess begonnen.

Zieldefinition

In dieser ersten Phase konnte sich der Ortschaftsrat intensiv mit der Thematik auseinandersetzen und seine Vorstellungen für das neue Wohngebiet formulieren. Kernaussagen sind dabei unter anderem, dass in Römern ausschließlich Geschosswohnungen (Obergrenze: vier Vollgeschosse ohne Dachaufbau) entstehen sollen, wovon ein Drittel sozial gefördert werden soll. Darüber hinaus soll das Wohnquartier ökologisch und generationenfreundlich entwickelt werden.

Wettbewerb

Als nächster Schritt war ein städtebaulicher Wettbewerb mit rund zehn Planungsbüros angedacht.  Davon sollten die besten drei Entwürfe öffentlich vorgestellt und mit den Bürgern diskutiert werden. Nach einer weiteren Überarbeitung – unter Berücksichtigung der Anregungen – sollte eine Jury den besten Entwurf aussuchen. Die Kosten für dieses zweistufige Verfahren belaufen sich nach einer ersten Schätzung auf rund 75.000 Euro.

Da aber nur 30.000 Euro im aktuellen Haushalt eingeplant sind, konnte das Gremium dem Beschlussvorschlag des Ortschaftsrates, den Wettbewerb noch in diesem Jahr zu lancieren, nicht zustimmen. Die weitere Vorgehensweise müsse im Zusammenhang mit den Haushaltsberatungen durch den Gemeinderat diskutiert werden.