Städtische Nachricht

Stelle für Jugendbeteiligung besetzt


Lars Lucas an seinem Schreibtisch.

Die Arbeit bei der Stadtverwaltung war dabei für den gebürtigen Rheinfelder kein Neuland: Hat er doch bereits während seines Studiums – von 2015 bis 2018 hat er an der Dualen Hochschule in Villingen-Schwenningen „Soziale Arbeit: Netzwerk- und Sozialraumarbeit“ auf Bachelor studiert und von 2018 bis Anfang dieses Jahres seinen Master in „Bildung und Soziale Arbeit“ an der Universität Siegen gemacht – in der Jugendarbeit im Jugendreferat gearbeitet. Zudem unterstützte er kurzzeitig auch die Kindertagesstätte Bienenkorb in Karsau und war im Rahmen eines dreimonatigen Fremdpraktikums bei der Kaltenbach-Stiftung im Tutti Kiesi tätig.
 
Die Aufgaben der neu eingerichteten Stelle im Bereich Jugendbeteiligung fasst er in drei Punkten zusammen:
„Zunächst muss es darum gehen herauszufinden wo Rheinfelden steht, im Anschluss daran ist es wichtig ungenutzte Potenziale zu erkennen und zu entfalten, abschließend können hierdurch neue und bedarfsgerechte Projekte entwickelt, durchgeführt und evaluiert werden.“
 
Ebenso sollen die bereits bestehenden Projekte „8er-Rat“, „Jugendrathaus“ oder „Politik & Pizza“ weitergeführt und ausgebaut werden. „Die Jugendlichen in Rheinfelden sollen die Möglichkeit bekommen, die Stadt nach ihren Bedürfnissen mitzugestalten“, hebt Lucas als Ziel seiner Arbeit hervor. Dabei sollen sie nicht nur angehört, sondern auch ernstgenommen werden: „Wir dürfen den jungen Leuten die notwendige Kompetenz und die dazugehörige Reife nicht absprechen.“ Stecke doch in den Ideen und Vorstellungen der Jugendlichen ein riesiges Potential, das Rheinfelden positiv verändern könne. Rheinfelden solle für die Jugendlichen attraktiv sein und ihnen auch langfristig eine Perspektive bieten.   
 
Um diese Ziele zu erreichen, sei es wichtig, auf die jungen Leute zuzugehen und mit ihnen zu sprechen, so Lucas: „Wir müssen Vertrauen schaffen und herausfinden, wie sich die Jugendlichen ihre Zukunft in Rheinfelden vorstellen.“
 
Neben dem Bereich Jugendbeteiligung, der seit 2015 in der baden-württembergischen Gemeindeordnung festgeschrieben ist, gehören zu Lucas Aufgaben auch die offene Kinder- und Jugendarbeit mit 35 Prozent, die Präventionsarbeit mit zehn Prozent und die Jugendberufsorientierung mit fünf Prozent.