Nahwärmenetz wächst
Gemeinderat 27. Februar 2020
04.03.2020
„in Richtung Evonik“ aus und verabschiedete gleichzeitig einstimmig die Satzung über die öffentliche Nahwärmeversorgung im künftigen Versorgungsgebiet „Grendelmatt III“.
Herzstück
Wie bereits mehrfach berichtet, planen die Stadtwerke umfangreiche Erweiterungen des Nahwärmenetzes in Verbindung mit der Einkopplung der Abwärme der Firma Evonik. Mit der Beauftragung eines weiteren Leitungsabschnittes - der Verbindung zwischen der Gemeinschaftsschule und dem Evonik-Werk – rückt die Nutzung der industriellen Abwärme in großen Schritten näher.
Für den Streckenabschnitt lagen fünf Angebote vor. Das Ergebnis liegt mit 1,3 Millionen Euro unter der Kostenschätzung. Den Zuschlag erhielt die Firma Schmid GmbH aus Bad Säckingen.
Anschlusszwang
Gleichzeitig sprach sich das Gremium für das kommende Wohngebiet Grendelmatt III - unterhalb Peter-Krauseneck-, Dürrenbachstraße und Schwarzer Weg - klar für einen Anschlusszwang ans Wärmenetz der Stadtwerke aus und verabschiedete dazu eine entsprechende Satzung.
Mit diesem Vorgehen will die Stadt zum einen die Auslastung des Netzes der Stadtwerke und damit die Wirtschaftlichkeit des Netzes fördern und zum anderen einen nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Bereits in der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses hatte Rechtsanwalt Dirk Schöneweiß deutlich gemacht, dass das Netz auch im Vergleich zu anderen Versorgungssystemen wirtschaftlich sei und so dem Konsumenten keine Nachteile entstünden.
Für den südlichen Teil von Grendelmatt III habe man bewusst auf einen Anschlusszwang verzichtet, da dieses Gebiet für Gewerbeansiedlungen vorgesehen ist und Gewerbe oft auch Gas benötige.