Städtische Nachricht

Sanierungs- und Wohnbauoffensive der Wohnbau


Dies war die frohe Botschaft von Oberbürgermeister Klaus Eberhardt und Wohnbau-Geschäftsführer Markus Schwamm anlässlich eines Pressegespräches.

150 neue Wohnungen


Bis Ende 2022 sollen mehr als 150 neue Wohnungen in Rheinfelden für Gesamtinvestitionen in Höhe von über 40 Millionen Euro entstehen. Darüber hinaus fließen im laufenden Jahr über 4,5 Millionen Euro in die Sanierung und Modernisierung des Bestands.

Bezahlbarer Wohnraum


Eines der großen Neubauprojekte der Wohnbau ist die Quartiersentwicklung in der Römerstraße. Der Spatenstich für die ersten 94 Wohnungen, davon 50 Prozent im geförderten Wohnungsbau, erfolgte bereits im Herbst des letzten Jahres. „Die Baustelle läuft gut, wir liegen im Plan“, berichtete Markus Schwamm.

Neu beschloss der Aufsichtsrat der Wohnbau im Dezember den Bau von 12 weiteren öffentlich geförderten Wohnungen im Jakob-Kaiser-Weg, ebenfalls im Quartier Römerstraße. „Wir erreichen damit eine Quote von fast 60 Prozent öffentlich geförderter Wohnungen“, betonte der Oberbürgermeister.

Mikro-Appartements


Ein weiteres Neubauprojekt sind die 40 Wohnungen auf dem Areal des Bürgerheims Rheinfelden. Der Baubeginn soll noch in diesem Jahr erfolgen. Zusätzlich sollen mittelfristig im Quartier Römerstraße sogenannte „Mikro-Appartements“ entstehen. Damit wäre Rheinfelden in der Region Vorreiter. Die Verantwortlichen wollen mit diesem Vorhaben vor allem für junge Menschen in der Ausbildung ein Angebot schaffen. „In Gesprächen mit Firmenvertretern bekomme ich oft zu hören, wir finden keine bezahlbaren Wohnungen für unsere Auszubildende und daher keinen Nachwuchs“, so Eberhardt.

Sanierungsoffensive


Mindestens genauso wichtig wie die Neubauvorhaben seien die Investitionen in den Bestand, betonte Markus Schwamm. Die Sanierungsoffensive umfasst in diesem Jahr unter anderem die abschließenden Arbeiten im Quartier Scheffelstraße, die Erneuerung des Wintergartens im Haus Salmegg sowie den Austausch der Aufzüge in den Gebäuden 26 und 30 am Fécampring.

Darüber hinaus wird das gesamte Wärmenetz in der Römerstraße saniert, um den Anschluss an das städtische Nahwärmenetz in naher Zukunft zu ermöglichen. „Die Versorgung mit industrieller Abwärme ist für unsere Mieter nicht nur aus ökologischen Gesichtspunkten attraktiv, sondern kann sich auch positiv auf die Nebenkosten auswirken“, erläutert der Geschäftsführer der Wohnbau.

Eigenkapitalquote


Bei allen Rekordinvestitionen ist es den Verantwortlichen ein großes Anliegen, durch ein verantwortungsvolles Wirtschaften, den Spielraum für weitere Aktivitäten in zukünftigen Jahren zu erhalten. Oberbürgermeister Eberhardt erhofft sich durch das zusätzliche Angebot an neuem, bezahlbaren Wohnraum auch eine gewisse Mobilisierung im Markt, so dass beispielsweise Alleinstehende aus großen Wohnungen in kleinere umziehen. „Bislang fehlt hierzu ein vergleichbares Angebot.“