Städtische Nachricht

Wie gut ist die Ärzteversorgung in Rheinfelden?


„Seit 2014 begleitet uns und begleiten wir das Thema permanent“, wie Wirtschaftsförderer Elmar Wendland in der Sitzung des Gemeinderates Ende Januar erklärte.

Nachfolger gesucht


Besondere Brisanz erhält die Frage einer ausreichenden Versorgung angesichts der Altersstruktur der Hausärzte: Zehn der 22 Hausärzte im Stadtgebiet sind über 60 Jahre alt (drei über 67 Jahren). Darüber hinaus belegen die aktuellen Zahlen der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg, dass der hausärztliche Versorgungsgrad im Mittelbereich Rheinfelden, zu dem auch Grenzach-Wyhlen und Schwörstadt zählen, bei 95 Prozent liegt. Das heißt, es könnten sich noch fünf weitere Ärzte ansiedeln.

Fachärzte


Etwas besser sieht es bei der fachärztlichen Versorgung – mit Ausnahme der Hautärzte – aus. Hier spricht die Kassenärztliche Vereinigung für den Landkreis Lörrach insgesamt von einer guten Versorgung, allerdings mit regionalen Unterschieden. Über die Hälfte der Fachärzte "sitzen" in Lörrach.

Rahmenbedingungen


Vor diesem Hintergrund such die Stadt den Austausch mit den Ärzten, den Krankenkassen, weiteren Fachleuten sowie der Bürgerschaft. „Uns ist bewusst, dass wir als Kommune viele Faktoren, die für die hausärztliche Versorgung entscheidend sind – wie zum Beispiel die Anzahl an Medizinstudienplätzen oder das kassenärztliche System – nicht beeinflussen können. Aber wir möchten gemeinsam mit allen Betroffenen überlegen, was wir tun können, um möglichst gute Rahmenbedingungen bieten zu können“, betonte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt.

Dialog: 18. Februar


Die Informationsveranstaltung mit anschließender Diskussionsrunde findet am Dienstag, 18. Februar, um 18.30 Uhr im Bürgersaal im Rathaus statt. Ausgewählte Referenten werden über die Situation im Bereich der ärztlichen Versorgung in Rheinfelden sowie im Landkreis Lörrach berichten. Dabei wird auch das Thema des Medizinischen Versorgungszentrums eine Rolle spielen.