Städtische Nachricht

Planungswettbewerb "Rheinpavillon"
Gemeinderat 23. Januar 2020


Mit dem Planungswettbewerb „Rheinpavillon“, der aktuell vom Stadtbauamt in Zusammenarbeit mit Isolde Britz von der Stadtbau Lörrach vorbereitet wird, kommt die Stadt nun diesem lang gehegten Wunsch ein Stück näher.

Öffentliche Nutzung


Fünf Büros sind eingeladen, Ideen für einen „Rheinpavillon“ mit Zoll, öffentlichen Toiletten und Gastronomie zu entwickeln. Das Projekt steht dabei klar im Zeichen einer öffentlichen Nutzung. Nur unter diesem Gesichtspunkt ist die Bundesimmobilienverwaltung, der das Zollhaus gehört, bereit, das Gelände am Rheinufer an die Stadt zu verkaufen. Bereits Anfang April werden die Ergebnisse im Bau- und Umweltausschuss präsentiert und anschließend in einer kleinen Ausstellung im Rathaus ausgestellt.

Stadteingang vollenden


Die Rheinbrückstraße mit dem städtebaulichen Ensemble aus dem Haus Salmegg, dem Verwaltungsgebäude der Städtischen Wohnbau Rheinfelden und dem Zollareal ist der aus touristischer Sicht wichtigste Stadteingang von Rheinfelden. Dabei stellt gerade das Zollgrundstück direkt am Brückenkopf einen zentralen Baustein dar.

Zoll bleibt erhalten


Da der Reise- und Warenverkehr seit Schließung der Rheinbrücke ausschließlich über den Grenzübergang an der A 861 abgewickelt wird und auch die Personenkontrollen mit dem Beitritt der Schweiz zum Schengener Abkommen entfallen, wird das Zollamt nicht mehr im bisherigen „Umfang“ benötigt.

Erhalten bleiben soll die „Abfertigung im nichtkommerziellen Reiseverkehr“, vereinfacht gesagt das „Abstempeln der Grünen Zettel zur Mehrwertsteuerrückerstattung“. Daher müssen bei den Planungen entsprechende Räume im neuen „Rheinpavillon“ als selbständige Einheit für das Zollamt berücksichtigt werden. Im Sinne eines öffentlichen Charakters soll es auch ein gastronomisches Angebot sowie öffentliche Toiletten geben.

Rossschwemme


Der Zugang zur alten Rossschwemme wurde im Vorfeld zum Wettbewerb intensiv von den Verantwortlichen diskutiert. Aus Gründen des Naturschutzes sowie der unmittelbaren Nähe zum St. Anna-Loch, einem gefährlichen Wirbel im Fluss, wurde schlussendlich auf eine „Einbindung“ dieses Bereiches verzichtet.

5 Büros


Eingeladen werden die Büros Schaudt Architekten (Konstanz), Nissen Wentzlaff Architekten (Basel), Würkert und Partner (Lörrach), Hermann + Bosch Architekten (Stuttgart) sowie als Teilnehmer mit lokaler Kenntnis Lietzow Investment aus Rheinfelden.

Jury


Über die Ergebnisse des Wettbewerbs entscheiden die Fachpreisrichter Michael Koch (Hamburg, Zürich), Axel Lohrer (München) und Eckart Rosenberger (Fellbach). Als Sachpreisrichter wirken der Oberbürgermeister und der Leiter des Stadtbauamts, Wolfgang Lauer, mit. Als Fachberater für den gastronomischen Bereich wird Konrad Winzer (Lörrach) hinzugezogen.

Rheinbrückstraße


Der Gemeinderat befürwortete die Ausschreibung des Wettbewerbes einstimmig und hofft, dass auch die Umgestaltung der Rheinbrückstraße nach Abschluss der Adelbergbebauung in Angriff genommen wird.
Der Preisträgerentwurfs des Büros Lohrer (München) aus dem Jahr 2011 sieht vor, dass der heutige beampelte Kreuzungsbereich Rheinbrückstraße/Basler Straße/Rudolf-vogel-Anlage/Nollinger-Straße zu einem Kreisverkehrsplatz umgebaut wird. Die Rheinbrückstraße soll dabei verkehrsberuhigte Züge erhalten.