Städtische Nachricht

Warmbacher Stadtteilbeirat tagt unter Leitung des Oberbürgermeisters


Die "offizielle" Sitzung des Stadtteilbeirates Warmbach mit Oberbürgermeister Eberhardt war gut besucht.

Darunter viele Mitglieder der Schmugglergilde, die damit ihr Interesse an der Zukunft der Alten Schule, ihrer aktuellen „Heimat“, zum Ausdruck bringen wollten.

Beeindruckende Bilanz


Zu Beginn der Sitzung gab der Sprecher des Stadtteilbeirates, Dieter Wild, einen kurzen Rückblick über die Aktivitäten des Gremiums. Die Liste war lang und die Themen vielfältig. Die Aufzählung reichte von der Modernisierung der Kinderspielplätze, der Randsteinerneuerung in der Hertener Straße, einem Behindertenparkplatz am Schmugglerbrunnen, über die Zukunft des Friedhofs und der alten Schule, bis hin zu Stellplatzfragen. Eine Bilanz, die sich sehen lassen kann, so Oberbürgermeister Klaus Eberhardt, der sich an dieser Stelle bei allen Mitgliedern für ihr Engagement bedankte.

Zukunft Alte Schule


Hinsichtlich der zukünftigen Nutzung der Alten Schule zerstreute Eberhardt die Bedenken der Anwesenden, hier würde etwas „über die Köpfe der Warmbacher hinweg“ entschieden. Wie der Geschäftsführer der städtischen Wohnbau Markus Schwamm bestätigte, soll das gesamte Areal nach dem Weggang der Feuerwehr gemeinsam mit dem Beirat, den Vereinen und den Bürgern entwickelt werden. „Ich denke, wir werden 2021 in diesen Prozess starten“, erklärte Eberhardt.

FSV Umzug


Bei der Präsentation der Pläne zum Umzug des FSV nach Warmbach wurden einige Bedenken hinsichtlich der Parkmöglichkeiten laut. Wie der Leiter der Baurechtsabteilung Christian Rooks mitteilte, liegt der Bauantrag des FSV (FSV ist der Bauherr) der Stadt nun vor. „Hier gibt es noch einige Punkte, die nachgearbeitet werden müssen, unter anderem auch die Stellplatzfrage“, so Rooks. Insgesamt 74 Stellplätze muss der FSV nachweisen. Auch wenn der Oberbürgermeister Verständnis für die Fragen zeigte, appellierte er an die Anwesenden, den Umzug des FSV nicht alleine unter verkehrlichen Gesichtspunkten zu beurteilen. „In unseren Augen ist dies auch eine positive Weiterentwicklung Rheinfeldens als Sportstadt. Es gibt nicht viele Städte mit einem so umfassenden Sportstättenangebot konzentriert auf einen Ort“, so Eberhardt.

Da sich die aktuelle Spielstätte des FSV auf der Richterwiese im Störfallradius befindet, kann sich der Verein dort nicht weiterentwickeln. Geplant ist in Warmbach anstelle der alten Vereinsgaststätte ein Neubau mit Gaststätte und Umkleide sowie eine Tribüne mit Blick auf die zwei Spielfelder. Von den gesamten Kosten in Höhe von 2,2 Millionen Euro übernimmt die Stadt 1,2 Millionen und der badische Sportbund 410 000 Euro. Auch hier versprach Eberhardt eine Einbindung des Stadtteilbeirates sobald die Pläne „spruchreif“ seien.

Ausbau Wärmenetz


Abschließend stellte Tobias Obert als Betriebsleiter der Stadtwerke die Ausbaupläne des städtischen Nahwärmenetzes vor. Auch für Warmbach ist ein Quartierskonzept geplant. Das bedeutet, dass Eigentümer – auch von kleinen Gebäuden – die Möglichkeit haben, sich im kommenden Jahr kostenlos und unabhängig beraten zu lassen. Sorgen, bei einem eventuellen Anschluss einmal im Kalten zu sitzen, sollte Evonik einmal keine Abwärme liefern, konnte der Betriebsleiter zerstreuen. „Wie in jedem anderen Netz auch, gibt es hier entsprechende Vorkehrungen für alle Eventualitäten“, so Obert.