Offener Brief des Jugendparlaments
Zur Situation der Jugendkultur in Rheinfelden (Baden)
13.06.2012
Sehr geehrter Herr Beck,
wir freuen uns sehr über die Arbeit des Kulturamts und über die, für die Größe unserer Stadt, vielseitigen Kulturangebote für die Bürger. So sind zum Beispiel die Kabaretts im Bürgersaal durchaus positiv zu nennen. Allerdings wünschen wir uns für die Zukunft ein stärkeres Engagement im Rahmen der Jugendkultur.
Das vom Jugendparlament veranstaltete Festival im Rahmen des Landesjubiläums Anfang Mai hat mit über 750 Besuchern an zwei Tagen deutlich gezeigt, dass Veranstaltungen, die nach den Wünschen der Jugendlichen gestaltet werden, mit Begeisterung angenommen werden.
Das Jugendparlament war über die Resonanz der Veranstaltung sehr erfreut, sieht sich jedoch als Jugendgemeinderat nicht in der Position, dauerhaft als Kulturträger auftreten zu können. Vielmehr ist das Jugendparlament die politische Institution, die dafür zuständig ist, Anregungen der Jugend an die Verantwortlichen in der Verwaltung weiterzugeben und diese zu unterstützen.
Wir wünschen uns deswegen für die Zukunft eine stärkere Förderung der Jugendkultur durch das Kulturamt und eine enge Zusammenarbeit mit dem Jugendparlament dafür. Projekte, die wir uns vorstellen könnten, wären beispielsweise eine Art Auto-Kino, ein Open-Air ähnlich dem von uns veranstalteten, oder auch eine verstärkte Förderung von lokalen Jugendbands, indem man ihnen eine regelmäßige Bühne bietet.
Wir hoffen auf eine starke Jugendkultur in Rheinfelden und weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit. Wir würden uns selbstverständlich auch sehr freuen, Sie bei unserer nächsten Sitzung begrüßen zu dürfen.
Mit freundlichen Grüßen,
Im Namen des Jugendparlaments
gez. Dominik Apel
-Vorsitzender-