Rauch ist schlimmer als Feuer
Fluchtwege sind von Brandlasten frei zu halten
12.06.2012
Gerhard Salg erklärt in diesem Zusammenhang auch die Wichtigkeit von Rauchmeldern. Schlafende Personen wachen durch in die Wohnung eindringenden Brandrauch nicht auf, sondern schlafen einfach weiter. Der Alarmton eines Rauchmelders kann hier Leben retten. Weiterhin weist Gerhard Salg daraufhin, dass auch Tiefgaragen nicht als Lagerräume benutzt werden dürfen, da im Falle eines Brandes dort abgestellte Papiersammeltonnen, Winterreifen, Benzinkanister etc. die Situation deutlich verschlimmern. „Lagerräume müssen laut Gesetz von Tiefgaragen getrennt sein“, so Matthias Hallekamp.
„Treppen, Treppenräume, Ein- und Ausgänge und Flure gelten als Flucht- und Rettungswege und müssen deshalb jederzeit gut begehbar und verkehrssicher sein“, so Gerhard Salg. „Sie sind als Fluchtweg für die Bewohner sowie im Brandfall für die Personenrettung und den Löschangriff der Feuerwehr von besonderer Bedeutung und dürfen daher nicht eingeengt werden. Das Einbringen von Brandlasten in Flucht- und Rettungswegen ist nicht gestattet.“
Ebenso dürfen natürlich auch als Feuerwehrzufahrt gekennzeichnete Einfahrten oder entsprechend gekennzeichnete Stellflächen nicht versperrt werden. Von der schnellen und problemlosen Anfahrt der Feuerwehr an den Einsatzort hängen Menschenleben ab. Die Feuerwehr braucht mindestens 3,50 Meter Platz, damit die Fahrzeuge abgestellt und zugänglich sind. „Da machen wir auch bei Veranstaltungen keine Kompromisse mehr“, so Gerhard Salg. „Wir testen das auch und probieren, ob wir mit unseren Fahrzeugen durchkommen, und wenn das nicht geht, dann muss da was verändert werden.
Die Feuerwehr Rheinfelden mit ihren zehn Abteilungen leistet im Jahr durchschnittlich 160 Einsätze, ungefähr ein Drittel davon sind Brände. Im Jahr 2012 gab es bislang 68 Einsätze, davon waren 21 Brände. Glücklicherweise gehört zur Arbeit der Feuerwehr auch weniger Gefährliches, so hat die Rheinfelder Feuerwehr zusammen mit dem Amt für Familie, Jugend, Senioren und Soziales vor zwei Jahren alle Kindertagesstätten mit Rauchmeldern ausgestattet und die Leiterinnen im richtigen Brandverhalten geschult.