Städtisches Wärmenetz wächst
Bau- und Umweltausschuss 12.9.2019
23.09.2019
Hohe Anschlussquote
„Die aktuelle Anschlussquote im Bereich der Müßmattstraße zwischen Rathaus und Hardstraße liegt bei 75 Prozent (15 von 20 Gebäuden),“ so Weiß. Besonders erfreulich sei dabei vor allem, dass viele Private das Angebot nutzen.
Die Kehrseite der Medaille: Durch die große Nachfrage kommt es im Bauplan zu Verzögerungen. Die Verlegung der Leitungen bis zum Bereich des Dürrenbaches / Schillerschule wird voraussichtlich bis Anfang des kommenden Jahres dauern.
Evonik-Abwärme ab 2020/2021
Auch die letzten technischen Fragen zur Einspeisung der Abwärme von Evonik sind geklärt, so dass dem Ziel, die Abwärme ab der Heizperiode im kommenden Jahr in das städtische Netz einzuspeisen, nichts im Wege steht.
Fußgängerzone
Aktuell arbeiten sich die Stadtwerke durch die Müßmattstraße in Richtung Rathaus. Dieses soll noch in diesem Jahr angeschlossen werden. Auch noch in diesem Jahr soll der Ausbau im Bereich der Geschwister-Scholl-Straße erfolgen.
Ausgehend vom Rathaus soll das Netz in östlicher Richtung fortgeführt werden: Über den Kirchplatz, die Karl-Fürstenberg-Straße, den Oberrheinplatz bis zur Kapuzinerstraße. Erste Kunden, darunter auch das Hochrheincenter II, konnten schon gewonnen werden. „Umfassende Informationen für Hausbesitzer folgen in den kommenden Monaten“, erklärte Weiß. „Wir werden uns auch bemühen, die Arbeiten in der Fußgängerzone so schnell wie möglich durchzuführen, um die Belastungen für die Anwohner und den Handel so gering wie möglich zu halten.“
Bahnhofsareal
Für 2021 ist die Erschließung des Bahnhofsareals – inklusive Seidenweberareal – und der Ausbau von der Realschule in Richtung Norden geplant. Die Anbindung des Seidenweberareals erfordert dabei durch die Querung der Bundesstraße und der Hochrheinbahn eine fundierte Planung. Erste Abstimmungsgespräche mit den übergeordneten Behörden wurden bereits geführt, wie der Betriebsleiter berichtete.
Anbindung Neubau Feuerwehr
Die Erweiterung in Richtung Norden ermöglicht den Anschluss des neuen Feuerwehrhauses. Wünschenswert wäre hier vor allem auch, das bestehende Wärmenetz der Wohnbau mit dem Wärmemix der Stadtwerke zu versorgen, um so die bisherige Versorgung durch Erdgas zu ersetzen. „Dies entspräche einer CO2 Einsparung von rund 500 Tonnen pro Jahr“, rechnete Weiß den Ausschussmitgliedern vor.
Zufriedene Gesichter
Die Ausschussmitglieder zeigten sich von der Entwicklung positiv überrascht und lobten das fruchtbare Zusammenspiel zwischen den Stadtwerken mit dem Zweckverband Breitbandversorgung und Endura Kommunal Freiburg, die das energetische Quartierskonzept erstellen.