Städtische Nachricht

Grünes Licht für neue Heimstatt des FSV


Störfallradius


Der Verein kann sich am aktuellen Standort an der Richterwiese aufgrund der Einschränkungen durch die Seveso-III-Richtlinie nicht weiterentwickeln. Nach einer längeren „Findungsphase“, in der verschiedene Varianten durchgespielt wurden, möchte der Verein sich in Zukunft auf dem alten Sportgelände in Warmbach, wo aktuell schon die Jugend trainiert, ansiedeln.

1,2 Millionen Euro Zuschuss von der Stadt


Zu diesen Plänen gab der Gemeinderat nun grünes Licht. Die Stadt wird dieses Vorhaben mit maximal 1,2 Millionen Euro unterstützen. Die Förderung erhält der Verein nach den neuen Sportförderrichtlinien für den Neubau eines Vereinsheims (nicht für den Bereich der Gastronomie) sowie die Errichtung von zwei Sportplätzen.

Kunstrasenplatz umstritten


Nur bei der Frage, ob einer dieser Sportplätze ein Kunstrasenplatz sein muss, meldete die Mehrheit der Räte Bedenken an. Dabei spielte nicht nur die aktuelle Diskussion um Mikroplastik eine Rolle, sondern auch die Frage, ob es nicht sinnvoll sei, den Kunstrasenplatz im Europastadion „mit zu nutzen“. Denn sollten die Dinkelberggemeinden in naher Zukunft, wie es das Sportentwicklungskonzept vorsieht, einen Kunstrasenplatz erhalten, dann würden im Stadion Kapazitäten frei. Oberbürgermeister Klaus Eberhardt drängte in der Sitzung darauf, diese Frage im Nachgang unter ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten sorgfältig zu prüfen. „Wir sollten heute die Grundsatzentscheidung davon unabhängig fällen, um dem FSV ein deutliches Signal zu geben“, so das Stadtoberhaupt.

Gesamtkosten 2,2 Millionen Euro


Die Gesamtkosten für den geplanten Umzug belaufen sich auf rund 2,2 Millionen Euro netto, so die Kostenschätzung des Vereins. Die Stadt wird das Projekt nach den Sportförderrichtlinien mittragen. Das bedeutet, dass sie bis zu 1,2 Millionen (54 Prozent) leisten wird. Die Eigenleistung des FSV ist mit 600.000 Euro angesetzt, die des Badischen Sportbunds liegt bei 410.955 Euro.