Städtische Nachricht

Radwegeverbindung zwischen Riedmatt und Schwörstadt


Aktuell müssen Radfahrer die Bundesstraße an einer sehr unfallträchtigen Stelle queren. Nachdem die ursprünglichen Planungen für eine Unter- oder Überführung der B 34 oder einer Ampellösung unter anderem an den Eigentumsverhältnissen oder am Regierungspräsidium gescheitert waren, hat die Stadt eine Machbarkeitsstudie für eine Wegeführung südlich der B34, ohne Kreuzung der Bundesstraße, in Auftrag gegeben.

Drei Varianten


Im Bau- und Umweltausschuss stellten die beauftragten Planungsbüros (IPM Ingenieure und Planer, Fa. Kunz GaLaPlan) drei mögliche Varianten vor. Die Kosten der empfohlenen Wegeführung entlang des Rheins werden auf acht Millionen Euro geschätzt.

Hangtrasse


Die Hangvariante wurde von den Planern dabei aufgrund der Eingriffe in geschützte Biotopflächen als nicht genehmigungsfähig eingestuft.

Bahntrasse


Für eine Wegeführung entlang der Bahnlinie, wobei teilweise die alte Bahntrasse und der vorhandene Fußweg genutzt werden könnten, spricht, dass sich die Eingriffe in die Natur auf einen bereits „vorbelasteten“ Bereich konzentrieren. Trotzdem seien Ausnahmegenehmigungen und Ausgleichsmaßnahmen erforderlich. Darüber hinaus wäre eine solche Streckenführung sehr unattraktiv. Die Kosten schätzen die Fachleute auf fast sechs Millionen Euro.

Rheintrasse


Rund acht Millionen würde die von den Planern empfohlene Variante entlang und „auf dem Rhein“ kosten. Diese Wegevariante soll teilweise am Rheinufer entlangführen, teilweise über eine auf Pfeilern angebrachte Konstruktion direkt über den Rhein. Für diese Variante spricht die Attraktivität sowie der geringe Flächenverbrauch. Die Kehrseite der Medaille sind Eingriffe in Flora und Fauna und Tierwelt in einem Bereich, der bislang ungestört ist.

Bedenkzeit


Bei den genannten Kosten machte sich bei den anwesenden Ausschussmitgliedern eine gewisse Ernüchterung breit. Trotzdem soll das Projekt nicht „ad acta gelegt werden“, sondern bei der nächsten Klausurtagung des Gemeinderates diskutiert werden.