Städtische Nachricht

Sozialausschuss befürwortet Integrationskonzept

Sozialausschuss vom 20.5.2019

Teilhabe für alle Menschen


Die verschiedenen Schritte und Stationen auf diesem Weg erläuterte in der öffentlichen Sitzung des Sozialausschusses Bianca Schnober (IMAP). Sie betonte dabei die Besonderheit des „Rheinfelder Konzeptes“. „Zum einen geht es in ihrem Konzept um eine Teilhabe für alle Menschen - nicht nur für Geflüchtete - und zum anderen wurde es gemeinsam mit der Bevölkerung - beispielsweise im Rahmen einer öffentlichen Integrationskonferenz - erarbeitet“, so Schnober.

Gutes Angebot - besser vernetzen


Wie die Bedarfsanalyse zeigt, geht es in Rheinfelden nicht um eine Ausweitung des Angebotes, da es schon zahlreiche Maßnahmen und Projekte gibt, sondern vielmehr um eine bessere Vernetzung – sowohl des Angebotes als auch der Akteure.

Integrationskonferenz 13. Juli


Die vorliegenden Ergebnisse, die nach der Beratung im Gemeinderat im Rahmen einer zweiten Integrationskonferenz am 13. Juli im Jugendhaus öffentlich vorgestellt werden, fasste der städtische Integrationsbeauftragte Dario Rago zusammen. Grundsätzlich soll das Integrationskonzept Wege aufzeigen, um das Zusammenleben in Rheinfelden und damit langfristig auch die Demokratie zu stärken. Zentraler Gedanke dabei ist, das vielfältige Miteinander als Chance zu begreifen.

Handlungsfelder, Ziele, Maßnahmen


Das Integrationskonzept stützt sich auf vier Handlungsfelder – Sprache und Bildung, Ausbildung und Arbeit, Lebensqualität, Kommunikation und Vernetzung – die als Grundvoraussetzung für eine angemessene Teilhabe angesehen werden. Jedes Handlungsfeld ist dabei wiederum in mehrere Ziele unterteilt. Um diese Ziele zu erreichen, benennt „das Papier“ konkrete – kurz- und mittelfristige - Maßnahmen. So soll beispielsweise das Programm „Mama lernt Deutsch“ in den Kitas ausgebaut und mittelfristig auch an Grundschulen angeboten werden, um Geflüchteten den Erwerb der Sprache zu ermöglichen. Oder im Bereich „Ausbildung und Arbeit“ soll eine Jugend-Berufsagentur aufgebaut werden. „Viele Ideen wurden von den beteiligten Akteuren selbst eingebracht“, betonte Bürgermeisterin Diana Stöcker.

Lob und Anerkennung


Von den Ausschussmitgliedern gab es sowohl für den vorgestellten „Maßnahmenkatalog“ als auch für die konsequente Einbindung der Bevölkerung bei der Erarbeitung des Konzeptes viel Lob. Um die Umsetzung sicherzustellen, müssen nun die verschiedenen Maßnahmen im städtischen Haushalt berücksichtigt werden. Die Mitglieder stimmten darin überein, dass sich mit der Umsetzung der im Integrationskonezpt genannten Maßnahmen die Stadt selbst viel vorgenommen habe.