Städtische Nachricht

Karsau bekommt eine neue Linde
Fasnachtswiiber übernehmen Baumpatenschaft


Die Stadtgärtner bringen den neuen Baum. Nachdem im vergangenen Juli in Karsau die kranke Friedenslinde, die im Jahre 1871 als "Siegeslinde" gepflanzt worden war, gefällt werden musste, um nicht zu einer Gefahr zu werden, da der ganzen Stamm hohl war, wurde jetzt an gleicher Stelle an der Ecke Karsauer Straße / Rütte eine neue Linde gepflanzt.

Ortsvorsteher Jürgen Räuber (vorne) und D'Karsäuer Fasnachtswiiber Anlässlich der Pflanzaktion am vergangenen Freitag begrüßte Ortsvorsteher Jürgen Räuber die Stadtgärtner Stephan Frederich, Klaus Dinger, Dieter Witzig, Sergei Stratnov und auch einige Zaungäste der Pflanzaktion. Er freute sich, dass es dem Wunsch des Ortschaftsrates entsprechend möglich war, anstelle der alten Linde, nun eine neue Linde zu pflanzen. Sie möge wachsen und gedeihen, freute sich der Ortsvorsteher, der sich bei Ursula Philipps von der Stadtplanungs- und Umweltabteilung und dem Leiter der Stadtgärtnerei, Hans-Georg Bruttel, für ihr Engagement bedankte, die diese Pflanzaktion möglich machte. „Wir haben uns bewusst für einen neuen und jungen Baum entschieden“, sagte der Ortsvorsteher. „Die junge Linde soll symbolisch dafür stehen, dass auch Karsau – wie dieser Baum weiter wächst und sich entwickelt.“

Die neue Linde an der Ecke Karsauer Straße / Rütte D' Karsäuer Fasnachtswiiber übernahmen die Baumpatenschaft über die Winter-Linde, auch Stein-Linde (Tilia cordata) genannt, die eine Wuchshöhe bis ungefähr 30 Meter erreichen und maximal 1000 Jahre alt werden kann. Stellvertretend waren Cornelia Siebold, Marietta Wenk, Hanni Reichle und Elisabeth Lützelschwab erschienen um symbolisch diese "verwurzelte Patenschaft" zu übernehmen. Sprecherin Hanni Reichle machte deutlich, dass es sich zwar um eine spontanen Entschluss gehandelt habe, nach dem die alte, ortsbildprägende und geschichtsträchtige Linde "gefehlt" habe. Nichtsdestotrotz sei dieser aber ernst gemeint gewesen. "Wir sollten nicht immer nur von Baum- und Naturschutz reden, sondern auch etwas dafür tun".