Städtische Nachricht

Zeitbrücken bauen
Familienbündnis setzt sich für mehr Zeit für Familien ein


Claudia Bäumle bei der Begrüßung Claudia Bäumle von der mhplus Krankenkasse, einem Bündnisunternehmen, begrüßte Presse und Gäste, darunter die Gemeinderäte, Annette Lohmann, Michael Lewerenz und Alois Ockl, in den Räumen der mhplus Krankenkasse in Rheinfelden (Baden). Nach den Begrüßungsworten gab die Hausherrin das Wort an Cornelia Rösner, Leiterin des Amtes für Familie, Jugend, Senioren und Soziales, ab.

Im Namen des Bündnisses sowie der Stadtverwaltung richtete Cornelia Rösner das Wort an die Zuhörer. Sie erklärte, dass der Aktionstag unter dem Motto „Wir bauen Zeitbrücken“ steht. „Der Faktor Zeit steht dieses Jahr im Mittelpunkt“, Cornelia Rösner so Cornelia Rösner. „Zeit ist abhängig von ganz vielen Maßnahmen. Und Zeit für die Familie ist ganz besonders wichtig. Für uns als Stadt hat die Gestaltung von Familienzeit eine ganz hohe Priorität.“

Die Amtsleiterin führte aus, dass bei der Kleinkindbetreuung jetzt schnell gearbeitet werden muss, da die Fördergelder nur noch bis 2013 bereitgestellt werden und bis dahin auch eine Deckungsrate von 34 Prozent bei den Krippenplätzen erreicht sein muss. Die Stadtverwaltung sowie das Bündnis für Familien hat daher die Familienpolitik im Fokus und arbeitet mit einer ganzen Reihe von Partner eng zusammen.

Mitarbeiter der verschiedenen Unternehmen berichten von ihren Erfahrungen. Neben dieser langfristigen Aufgabe stehen 2012 kurzfristig eine Neuauflage des Projekts „Unternehmen gestalten Gesellschaft an“ und eventuell kann mit dem St. Josefhaus Herten ein neues Kinderhaus realisiert werden. Auch eine Verstärkung der Öffentlichkeitsarbeit und des Marketings ist seitens der agentur:01, die das Familienbündnis begleitet, angedacht. „Unser Rheinfelder Bündnis ist eine ganz tolle Truppe, finde ich, die ganz nah am Thema arbeitet“, so Sabine Josef von der agentur:01.

Die Zuhörer folgten interessiert den Ausführungen. Cornelia Rösner und Sabine Josef richteten dann Fragen an Mitarbeiter der Stadtverwaltung Rheinfelden (Baden), der mhplus Krankenkasse, der Sparkasse Lörrach-Rheinfelden, der Firma Evonik und des St. Josefhauses Herten. Die Mitarbeiter und Auszubildenden berichteten von den ganz speziellen Situationen und Möglichkeiten in ihren Unternehmen. Der Grundtenor war aber eindeutig positiv, da alle Unternehmen sich auf Schwangerschaften und flexible Arbeitszeiten gut eingestellt hatten.

Sabine Josef (2te von links) im Gespräch mit den Auszubildenden der Sparkasse Lörrach-Rheinfelden Das St. Josefhaus Herten bietet beispielsweise flexible Teilzeitarbeits- und Einstiegsmöglichkeiten für die Mitarbeiter. Sogar Heimarbeit ist bei bestimmten Tätigkeiten möglich. Die Mitarbeiter der Evonik berichteten darüber, dass mehr und mehr die Elternzeit von Vätern in Anspruch genommen wird und sie seitens der Firmenleitung auch Unterstützung erfahren. Arbeitnehmer interessieren sich heute vermehrt für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, das bedeutet für ein Unternehmen, das Fachkräfte beschäftigen will, dass hier auch qualitative Angebote gemacht werden müssen.

„Wir in Rheinfelden sind eine familienfreundliche Stadt“, so Cornelia Rösner. „Ganz wichtig sind dafür die Betreuungsangebote, die von der Kleinkindbetreuung bis zur Ganztagesschule reichen. Wir in Rheinfelden haben hier eine Vorreiterrolle im Landkreis Lörrach und darauf sind wir auch stolz.“ Das Familienbündnis, dem neben der Stadtverwaltung viele namhafte Rheinfelder Unternehmen angehören, hat mit der Firma Schöler erst kürzlich einen neuen Partner gewonnen.