Städtische Nachricht

Neuer Sachstand Rheinsteg


Gemeinderat entscheidet am 11. April


Auf deutscher Seite wird der Gemeinderat am 11. April das Projekt diskutieren und auf Schweizer Seite ist das Projekt am 19. Juni Gegenstand der Gemeindeversammlung. Beide Städte bekräftigten ihren Wunsch, das Projekt zu realisieren.

Kostenentwicklung


Für die deutsche Seite stellt sich die Kostenentwicklung, wie Oberbürgermeister Klaus Eberhardt und Projektleiter Tobias Obert (Leiter Tiefbauabteilung) erläuterten, folgendermaßen dar: Nach dem Wettbewerb im Jahr 2014 ging man von einem Eigenanteil der Stadt von einer knappen Million aus. Mitte Mai des letzten Jahres stimmte der Gemeinderat mehrheitlich einer „Budgeterhöhung“ auf 1.478.800 Euro  zu. Grund für diese Mehrkosten waren Umplanungen aufgrund einer Kühlwasserdruckleitung, die nicht, wie ursprünglich gedacht, verlegt werden kann. „Ausgehend von diesem vom Gemeinderat bewilligten Betrag, kommen nach den letzten Angeboten auf die Stadt Mehrkosten in Höhe von 694.437 Euro zu“, erklärte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt. Aus Sicht des Stadtoberhaupts eine Summe, die die Stadt aufgrund der soliden Haushaltslage gut „schultern“ kann, ohne dass andere Projekte „leiden müssten“.  

Hohe Förderquote


Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich nach aktuellem Stand auf 12.651.081 Euro. Dabei entfallen auf die deutsche Seite 6.159.972 Euro. Davon werden 3.986.534 Euro durch das Land und Interreg bezahlt, so dass insgesamt 2.173.438 Euro von der Stadt zu tragen sind, wovon schon rund 1 Million ausgegeben wurde. Für die Schweizer Seite belaufen sich die Gesamtkosten auf 6.491.109 Euro. Abzüglich der Förderung durch das Agglomerationsprogramm und den Kanton Aargau in Höhe von 2.035.818 Euro ergibt das einen „kommunalen Kostenanteil“ in Höhe von 4.455.291 Euro.

Einsparungspotentiale


Nachdem die erste Ausschreibung aufgrund der nicht annehmbaren Angebote aufgehoben worden war, ist es beiden Städten im Rahmen der Bietergespräche gemeinsam mit den Firmen gelungen, Einsparungen in Höhe von 1,8 Millionen Euro zu realisieren. „Diese Einsparungen gehen aber nicht auf Kosten der Sicherheit oder der Qualität“, betonte Tobias Obert, „sondern betreffen Positionen wie Belag der Brücke oder verschiedene Bauweisen.“

Steg für mehr Lebensqualität


Beide Stadtoberhäupter bekräftigten in diesem Pressegespräch, ihren Wunsch, dieses Projekt zu realisieren. „Aus unserer Sicht, können beide Städte die Mehrkosten stemmen ohne andere Projekte zu gefährden und an den grundsätzlichen, positiven Effekten des Rheinstegs hat sich nichts geändert“, so Eberhardt und Mazzi. „Der Rheinsteg ist ein Symbol für unsere länderübergreifende Zusammenarbeit und bedeutet für die Bürger auf beiden Seiten nicht nur eine schnelle Verbindung zwischen Wohn- und Arbeitsort, sondern auch eine echte Steigerung der Lebensqualität, da er die die Naherholungsräume miteinander verknüpft“, so das gemeinsame Plädoyer.