Städtische Nachricht

Die Laudatoren - Oberbürgermeister Klaus Eberhardt, Ina Pietschmann (AWO Kreisverband Lörrach) und Dr. Claudia Schütz (Tierschutzverein Rheinfelden (Baden)) - machten deutlich, dass es keine geeignetere Person für diese hohe Auszeichnung des Landes gäbe, als "unsere Hannelore" - wie die Geehrte liebevoll betitelt wurde.

Anwältin und Kümmererin

"Hannelore Nuß ist eine Anwältin und Kümmererin und ihr ehrenamtliches Engagement ist überwältigend", betonte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt in seiner Rede. So hatte er auch einiges zu tun, um die vielen Aktivitäten "aufzuzählen".

Tierschutzverein

Rund 40 bis 50 Einsätze im Monat - bei Tag und Nacht - leistet die 67-jährige für den Tierschutzverein, dessen Mitglied sie seit 31 Jahren ist und dessen Geschicke sie seit 2005 als erste Vorsitzende lenkt. Die Einsätze reichen von der Überprüfung von Tierhaltungen, dem Aufpäppeln von entkräfteten Tieren bis zur Vermittlung von Tieren in geeignete Familien. Bei sich zu Hause hat die engagierte Tierschützerin sogar eine Pflegestelle für Igel eingerichtet.

Arbeiterwohlfahrt

Aber nicht nur Tiere, sondern auch das Schicksal von Menschen liegt Hannelore Nuß am Herzen. Als "Frau AWO" bezeichnete Ina Pietschmann die Geehrte. "Wenn es die AWO nicht schon gegeben hätte, wärst gewiss du die starke Frau gewesen, die diesen sozialen Wohlfahrtsverein ins Leben gerufen hätte", so Pietschmann in ihrer Ansprache. Seit über 20 Jahren ist Hannelore Nuß Mitglied bei der Arbeiterwohlfahrt und seit 2012 Kreisvorsitzende. Das "Schatzkästlein" , das heute aus dem Rheinfelder Stadtbild nicht mehr wegzudenken ist, hat seine gesicherte "Position" auch dem unermüdlichen Einsatz von Hannelore Nuß zu verdanken.

VHS und Kommunalpolitik

Damit aber nicht genug. Ihr Wissen und ihre Kraft stellt Hannelore Nuß darüber hinaus auch in die Dienste der VHS Rheinfelden sowie der Kommunalpolitik. Seit 1994 ist sie für die SPD im Gemeinderat und seit 20 Jahren auch im Kreistag. Vorbildlich und beharrlich setzt sie sich in diesen Gremien für die Belange der Bürger - unabhängig von Herkunft und Geschlecht - ein.

Beeindruckende Persönlichkeit

"Ich erlebe Hannelore Nuß immer sehr herzlich, emotional zupackend, ausgestattet mit einer enormen Hilfsbereitschaft, in einer Geradlinigkeit und Zuverlässigkeit, die nicht allen Menschen zuteil ist", umschreibt Oberbürgermeister Klaus Eberhardt die Persönlichkeit der Geehrten. Charaktereigenschaften, die auch in den weiteren Reden immer wieder hervorgehoben werden. "Du hast die Auszeichnung mehr als verdient", bringt Dr. Claudia Schütz die Meinung aller im Dietschy-Saal-Anwesenden auf den Punkt.

Dank an Weggefährten

Gerührt nahm Hannelore Nuß die Auszeichnung von Oberbürgermeister Klaus Eberhardt entgegen. Und getreu ihrem Motto "Es geht immer um das wir", bedankte sie sich bei ihren Weggefährten für die Unterstützung, insbesondere auch bei ihrem Mann. "Ich liebe Tiere und Menschen so sehr, wo soll ich da kürzer treten", lacht Hannelore Nuß.
 
Hintergrundinformation:
Die Staufermedaille ist eine besondere, persönliche Auszeichnung des Ministerpräsidenten für Verdienste um das Land Baden-Württemberg und seine Bevölkerung. Sie wird in der Regel in Silber vergeben. Mit der Staufermedaille sollen Verdienste um das Gemeinwohl geehrt werden, die über die eigentlichen beruflichen Pflichten hinaus im Rahmen eines in der Regel ehrenamtlichen, gesellschaftlichen oder bürgerschaftlichen Engagements erworben wurden und über viele Jahre hinweg erbracht worden sind. Jedermann kann formlos eine schriftliche Anregung beim Staatsministerium einbringen.