Städtische Nachricht

Bebauungspläne im Gemeinderat


Josefstraße


Mit der Überplanung des Restareals des früheren Jahnstadions in unmittelbarer Nähe zum jetzigen Campus soll im Zuge einer Innenverdichtung eine der größeren Baulücken im Kernstadtbereich geschlossen werden. Das Gebiet umfasst rund 5.600 Quadratmeter.

Bezahlbarer Wohnraum


Vorgesehen sind im nördlichen Teil des Planungsgebiets entlang der Jahnstraße riegelartige Mehrfamilienhäuser mit vier Geschossen, im südlichen Teil maximal dreigeschossige Einzelhäuser. Berücksichtig werden soll dabei auch der Aspekt der „Sozialverträglichkeit“ – Stichwort: bezahlbares Wohnen. Dies soll durch eine Sozialklausel im städtebaulichen Vertrag mit dem privaten Investor geregelt werden.

Wohnraum vs. Grünfläche


Heiner Lohmann (Grüne) machte in seiner Stellungnahme auf das Spannungsfeld – Wohnraum und Grünfläche – aufmerksam. „Wir bedauern es sehr, dass bei Bebauungsplänen der Innenentwicklung Grünflächen ohne Kompensation verschwinden können.“ Er mahnte an, dass sich die Stadt hierüber längerfristig Gedanken machen müsse.

Der Beschluss zur Aufstellung des entsprechenden Bebauungsplans „Josefstraße“ im beschleunigten Verfahren und zugleich auch die geplante freiwillige frühzeitige Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung erfolgte einstimmig.

Am Kirchweg


Ebenso beschlossen die Räte die erste Änderung des Bebauungsplanes „Am Kirchweg“. Ein Vorhabenträger plant im Geltungsbereich des Bebauungsplans ein altes Gebäude in der Bahnhofstraße abzureißen und  ein neues als Wohn- und Geschäftshaus zu errichten. Da das geplante Gebäude mit den Festsetzungen des 1972 beschlossenen Bebauungsplans nicht übereinstimmen, ist eine Änderung des Bebauungsplanes notwendig. „Das dortige Gewerbegebiet muss zum Mischgebiet umgewandelt werden, wenn das Vorhaben zulässig sein soll“, erklärte Bauamtsleiter Wolfgang Lauer.