Städtische Nachricht

Sieger des Klima-Ideenwettbewerbes 2018


Der Ideenwettbewerb 2018 der Stadt Rheinfelden setzte genau da an und fragte, was für Klimaschutzprojekte von Schulen, Vereinen und anderen Akteuren im Laufe des Jahres durchgeführt wurden.

Sieben Einsendungen


Am 7. Januar traf sich die Jury, um die Bewerbungen des städtischen Ideenwettbewerbs auszuwerten. Bis zum Einsendeschluss am 31. Oktober waren sieben Projekte bei der Stadt eingegangen, sechs davon in der Kategorie „Mitmachprojekt“ und ein Kooperationsprojekt.

Schüler punkten mit kreativen Ideen


Als Sieger gingen Lena Preiss, Franziska Baranowski, Vivian Pazmany uns Vincent Glaw von der Gewerbeschule Rheinfelden aus dem Wettbewerb hervor. Unter dem Titel „Rettet Rheinfelden! – Ist Plastikmüll ein Verbrechen?“ entwickelten die Schüler verschiedene Ideen und Aktionen zur Müllvermeidung.

Müllkreislauf umfassend erfasst


Beispielsweise warben sie bei Fastfood-Läden, die gerne von Schülern aufgesucht werden, für den Verzicht auf Plastikverpackung. Am ganztägigen Infotag der Gewerbeschule organisierten sie unter dem Motto „Tatort Quizparcours“ mehrere Spiele und Bastelaktionen. So mussten die Mitschüler zum Beispiel an einem Zeitstrahl die unterschiedlichen Zerfallszeiten von Verpackungsmaterialien zuordnen oder konnten sich aus einem Tetrapack ein Portemonnaie basteln. Darüber hinaus integrierten sie die Firma Plastik Vogt mit Präsentationen zum Weg des Mülls und deren Folgen für die Umwelt in ihren Auftritt. Ideen für die Verwendung des Preisgeldes in Höhe von 500 Euro haben die Schüler auch schon. Sie wollen damit Bottleboxen zum Sammeln von Pfandflaschen und fairtrade zertifizierten Stofftaschen kaufen.

Jury sieht großes Potential


Die Jury zeigte sich von den innovativen und kreativen Ideen der Schüler sehr beeindruckt. Darüber hinaus gefiel den Juroren, dass in das Projekt alle am Müllkreislauf Beteiligten - Verteiler, Nutzer und Entsorger – eingebunden wurden. „Wir sind davon überzeugt, dass dieser Ansatz mit geeigneter Öffentlichkeitsarbeit ein großes Potential hat“, so Jurymitglied Jan Münster, Geschäftsführer der Energieagentur Südwest.

Platz 2 für Tennisclub Herten


Platz zwei in der Kategorie „Mitmachprojekte“ ging an den Tennisverein in Herten, dessen Trainer mit den Jüngsten eine jährliche Putzaktion im Hertener Loch durchführt. Das Projekt punktete insbesondere durch die Einbindung der Jugend und die damit verbundene frühe Bewusstseinsbildung. Das Preisgeld soll in weitere Greifzangen investiert werden.

Tauschbörse des Familienzentrums auf Platz 3


Über den dritten Preis in dieser Kategorie durfte sich das Familienzentrum freuen, das jedes Jahr mehrere Tauschbörsen organisiert. Im Gegensatz zu anderen Tauschbörsen, die ebenfalls als Projekte eingereicht wurden, gefiel der Jury hier, dass die Waren ohne Geldeinsatz getauscht werden.

Evangelische Kirche punktet bei Kooperationsprojekt


Als einziges „Kooperationsprojekte“  erhielt die evangelische Kirche Rheinfelden den ersten Preis in dieser Kategorie. Sie möchte mit Hilfe von Datenloggern Temperaturen in Kindertages- und anderen Einrichtungen auslesen, um die Nutzer zu sensibilisieren und die Heizungseinstellungen zu überprüfen. Als zweite Aktivität möchte die Gemeinde zur Beleuchtung mit LED-Lampen aufklären und so das Bewusstsein zur Energieeinsparung bei Institutionen und Bürgern schärfen. Mit dem Preisgeld sollen weitere Datenlogger gekauft werden.
 
Hintergrundinformation:
Die Jury bestand aus der dem Geschäftsführer der Energieagentur Südwest Jan Münster, Klaus Nerz, dem Vertriebsleiter von Wärme- und Energielösungen bei Energiedienst, Callum Mac Kerracher, Mitglied beim Grünen Gockel, Der Geschäftsführerin der VHS Gaby Dolabdjian und der städtischen Klimaschutzmanagerin Erika Höcker.

Die Preisgelder betrugen 500,- / 350,- und  200,- Euro.