Städtische Nachricht

Rheinfelden wird ultraeffizient

Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA informiert

Dazu erarbeiten Wissenschaftler unter der Leitung des Fraunhofer- Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung IPA ein Konzept für das weltweit erste stadtnahe, ultraeffiziente Gewerbegebiet. In dem dafür ausgeschriebenen Wettbewerb setzte sich Rheinfelden erfolgreich gegen elf baden-württembergische Kommunen durch.

Mehrstufiges Wettbewerbsverfahren


Um die bestmögliche Wahl zu treffen, machten sich die Wissenschaftler im Sommer vor Ort ein Bild und loteten in Gesprächsrunden mit Gemeinde- und Unternehmensvertretern aus, was dort auf den verschiedenen Handlungsfeldern der UItraeffizienzfabrik geplant und bereits umgesetzt ist.

Zusammenarbeit in der Vergangenheit wird belohnt


Das kurzen Wege zwischen Industrie- und Wohngebieten, die Stoff- und Energiekreisläufe und die Bemühungen, Emissionen zu vermeiden sowie das Leben und Arbeiten in Rheinfelden attraktiv zu gestalten – all das bewog das Umweltministerium und die Forscher letztlich dazu, der Stadt Rheinfelden den Zuschlag zu geben. „Als eine der führenden Wirtschaftsregionen der Welt wollen wir zeigen, wie modernste Produktionsstätten mit geschlossenen Stoff- und Energiekreisläufen die vorhandenen Ressourcen möglichst effizient nutzen können“, sagt Umweltminister Franz Untersteller. „Rheinfelden soll Vorbild dafür sein, dass man wirtschaftlichen Erfolg haben und zugleich die Lebensqualität der Menschen steigern sowie unsere Umwelt entlasten kann. Industrie und urbanes Leben sind kein Widerspruch.“

Anerkennung und Ansporn


Oberbürgermeister Klaus Eberhardt freut sich über die Auszeichnung. Die Stadtverwaltung sehe sich dadurch bestärkt in dem Bestreben, in ständiger Kooperation mit den Unternehmen weiter an städtebaulichen Entwicklungs- und nachhaltigen Energiekonzepten zu arbeiten.

Potentiale nutzen


Bis 31. März wollen nun die Wissenschaftler ein ganzheitliches Ultraeffizienzkonzept für die Industrieansiedlungen am östlichen Stadtrand und das Gewerbegebiet im Stadtteil Herten erarbeiten. Dabei stehen sie im engen Austausch mit den ansässigen Unternehmen, der Stadtverwaltung sowie den zuständigen Fabrik- und Stadtplanern. Im Konzept enthalten sind neben konkreten Handlungsempfehlungen auch eine detaillierte, ganzheitliche Analyse von Symbiose-Effekten zum urbanen Umfeld sowie ein Geschäftsmodell für eine Standortbetreibergesellschaft nach der Vision der Ultraeffizienzfabrik.

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