Städtische Nachricht

Konstruktive Kritik der Anwohner bei der Quartiersentwicklung in der Römerstraße


Sven Möller, technischer Lieter der Wohnbau, und Markus Schwamm, Geschäftsführer der Wohnbau, präsentierten die Pläne der Wohnbau zur Quartiersentwicklung an der Römerstraße.

Breiter Wohnmix


Dort will die Wohnbau in den kommenden drei bis vier Jahren zwei achtgeschossige Gebäude mit jeweils rund 45 Wohnungen und Tiefgaragen an der Römerstraße, einen Wohnturm mit 14 Geschossen auf einer neuen zentralen Tiefgarage mit 220 Stellplätzen  sowie zehn Reihenhäuser am Linsenbachweg und einen Kindergarten bauen.

Bezahlbarer Wohnraum


Wie Oberbürgermeister Klaus Eberhardt zu Beginn der Veranstaltung erklärte, soll dieses Projekt den Wohnungsmarkt in Rheinfelden entlasten und bezahlbaren Wohnraum schaffen. Wichtig für die Stadt ist dabei, dass die neuen Gebäude auf bestehenden Stellplatzflächen gebaut werden und so die „grüne Mitte“ des Quartiers erhalten bleibt. Die Integration eines neuen Kindergartens ist, nach Auffassung des Stadtoberhauptes, ein wichtiger Schritt zu einer nachhaltigen Quartiersentwicklung.

Grüne Mitte - Herzensangelegenheit


In der sich an die Präsentation anschließenden Fragerunde, die sehr sachlich und konstruktiv verlief, kristallisierten sich schnell drei Hauptanliegen der Anwohner heraus. Besonderen Wert legen diese darauf, dass die bestehende Spielplatzfläche in der Mitte im selben Umfang erhalten bleibt. Diese sei schon heute sehr stark frequentiert und müsse nach Fertigstellung der Neubauten ja noch mehr Kinder und Jugendliche „aufnehmen“, so der Tenor. Oberbürgermeister Klaus Eberhardt versprach in diesem Punkt die Planungen noch einmal zu überdenken. Aktuell ist zwar den Erhalt der grünen Mitte vorgesehen, aber durch den Bau des Kindergartens und der Einfamilienhäuser fällt diese kleiner aus. Eine landschaftsplanerische Gestaltung soll die Fläche aufwerten. „In meinen Augen ist für die Aufenthaltsqualität nicht allein die Größe einer Fläche, sondern auch deren Gestaltungsqualität von Bedeutung“, betonte Eberhardt.

Stellplatzfrage


Hinsichtlich der Stellplatzfrage, die auch zur Sprache kam, sieht Markus Schwamm, Geschäftsführer der Wohnbau, das Projekt gut aufgestellt. „Jedes Gebäude erhält eine eigene Tiefgarage. Zudem wird die neue zentrale Tiefgarage 76 mehr Stellplätze haben als heute. Auch überirdisch wird es weiterhin Möglichkeiten zum Parkieren geben.“ Schwieriger ist die Frage der Besucherparkplätze zu regeln. Aber auch hier wollen die Planer nach Lösungen suchen.

Verkehrsproblematik


Ein drittes Problem sehen die Anlieger in der Zunahme des Verkehrs. Hier setzt Oberbürgermeister Klaus Eberhardt auf den vermehrten Einsatz von E-Fahrzeugen und machte gleichzeitig deutlich „Verkehr sind wir alle“. Er hofft, dass durch die zentrale Lage der Neubauten viele Menschen „das Auto stehen lassen“.

Baubeginn im Frühjahr


In einem ersten Schritt will die Wohnbau die beiden acht-geschossigen Gebäude realisieren. Dazu soll noch vor Weihnachten der Bauantrag eingereicht werden. Mit einem Baubeginn ist aber nicht vor dem Frühjahr zu rechnen. Entsprechende Ausweichmöglichkeiten für die wegfallenden Parkplätze sind bereits organisiert. Dazu steht eine Fläche in unmittelbarer Nähe am Jakob-Kaiser-Weg und eine weitere beim DRK zur Verfügung.

Einsicht in Bebauungsplan


Die Pläne des entsprechenden Bebauungsplans liegen noch bis zum 21. Dezember im  Stadtbauamt, im 5. Obergeschoss des Rathauses (Zimmer 504) öffentlich aus.