Städtische Nachricht

Erfolgreiche Wirtschaftsgespräche


Oberbürgermeister Klaus Eberhardt machte in seiner Einführung deutlich, dass Rheinfelden nicht von heute auf morgen Smart City werde, dass es der Stadt aber wichtig sei, diese Prozesse proaktiv zu gestalten. „Wir leugnen die digitale Welt nicht und möchten dieses Thema gemeinsam mit der Bevölkerung angehen“, so Eberhardt.

Warum Smart City


Die eingeladenen Referenten näherten sich dem Thema „vom Großen zum Kleinen“. So ging Marielisa Padilla vom Fraunhofer Institute for Industrial Engineering IAO der Frage nach, „was bedeutet Smart City und warum brauchen wir Smart Cities“. Sie sieht in der sinnvollen Nutzung der neuen Technologien eine große Chance, Probleme wie Verschmutzung, Mobilitätskrise, Energieverbrauch nachhaltig zu „entschärfen“. „Dabei dürfen wir aber nicht vergessen, dass wir Menschen sind und keine Roboter“, mahnte die Expertin.

Ergebnis offen

Dr. Jens Libbe vom Deutschen Institut für Urbanistik „zoomte“ den Begriff auf die kommunale Ebene. Er zeigte anhand vieler Beispiele auf, in welchen Bereichen Städte aktiv werden können. Gleichzeitig machte er deutlich, dass man in vielen Themenbereichen heute noch nicht sagen könne, welche Lösung sich nachhaltig als smart bewähren wird.

Virtuelle Bürgerbeteiligung


Ganz konkrete Beispiele für Rheinfelden zeigte Prof. Dr. Eckhart Hanser von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg aus Lörrach auf. Als Gemeinderat weiß Hanser, wie schwierig es ist, Bürger bei Projekten „mitzunehmen“. Er sieht in einer virtuellen Bürgerbeteiligung beispielsweise einen möglichen Lösungsansatz. „Bürger müssen nicht mehr zu Bürgerversammlungen gehen, sondern können sich in einem virtuellen Besprechungsraum über Projekte informieren und diskutieren“, so Hanser.

Smarte Energienutzung


Noch konkreter wurde Klaus Nerz von EnergieDienst in seinem Vortrag. Er präsentierte verschiedene smarte Lösungen im Bereich der Energieversorgung. Eine große Rolle spiele dabei aktuell die Sektorkopplung aus Wärme, Strom und E-Mobilität.

Networking


Die angeregten Gespräche und Diskussionen nach Beendigung der Vorträge zeigten, dass es ganz viele Wünsche und Meinungen zu diesem Thema gibt. Für Rheinfelden sollen diese Vorstellungen und Wünsche nun in einem Workshop mit Beteiligten aus der Politik, der Verwaltung und anderen Kommunen Anfang November erörtert werden. Dazu kann die Bevölkerung noch bis Ende Oktober über die städtische Homepage ihre Wünsche einreichen.